ZITAT DER WOCHE
Cette exposition est un hommage aux gardiennes de notre mémoire commune − ces femmes qui, contre vents et marées, veillent à la préservation de notre patrimoine et assurent sa transmission aux générations futures
EXPO Frauen und Kulturerbe im Fokus
Über die Gesteine hinaus: Die „Alliance internationale pour la protection du patrimoine“ (ALIPH) lädt zusammen mit der „Commission luxembourgeoise pour l’Unesco“ zur Fotoausstellung „Portraits de femmes – au-delà des pierres“ ein. Die Schau läuft bis zum 30. März und zeigt ein Dutzend Frauen, die in Konflikt- sowie Krisengebieten versuchen, das Kulturerbe zu wahren – von Mauretanien und Afghanistan bis hin zu Palästina oder die Ukraine.
Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung die Arbeit der ALIPH, 2017 in Genf gegründet: Die Allianz ist heute in über 40 Ländern vertreten und unterstützt Fachkräfte im Bereich Kulturerbe. Dabei handelt es sich laut ALIPH oft um Frauen. Sie wahren Museen, Manuskripte, Archive, archäologische Ausgrabungsstätte sowie Monumente und religiöse Wahrzeichen.
Eine wichtige Aufgabe also, der die Schau Tribut zollt – und sowohl den Kulturminister Eric Thill (DP) als auch die Ministerin für Gleichstellung und Diversität, Yuriko Backes (DP), zur Vernissage lockte. Dort trafen sie auf die Präsidentin des „Conseil de fondation“ der ALIPH, Bariza Khiari, die Präsidentin der luxemburgischen Kommission der Unesco, Simone Beck, und die Leiterin des Neimënster, Ainhoa Achutegui.
600.000
Euro stehen für das luxemburgische Kulturprogramm in Osaka bereit, finanziert von GIE Luxembourg@Expo2025Osaka, Kultur | lx, dem Kulturministerium und Partnerorganisationen
KULTUR Luxemburg goes Osaka
In wenigen Monaten beginnt die Weltausstellung in der japanischen Millionenstadt Osaka (13. April bis 13. Oktober) und Luxemburgs Kulturszene ist dabei: Das geht aus einer Pressemitteilung des Kulturministeriums hervor. Der Pavillon wurde vom hiesigen Architekturatelier „STDM“ gestaltet; die musikalische Szenografie stammt von Claude Zeimes und das Design der Möbel für den VIP-Bereich von Julie Conrad, Christophe de la Fontaine, Frank Michels sowie Georges Zigrand. Über den Pavillon hinaus ist ein Kulturprogramm vorgesehen: Geplant sind das Konzert „United in Singing: A Harmonious Dialogue of Two Cultures“ von Pueri Cantores des „Conservatoire de la Ville de Luxembourg“ (13. April); die Ausstellungen „Design Days“ (28. April bis 5. Mai), „Fallen Trees“ (6. Mai bis 20. Mai) von Pitt Brandenburger; „Nos fils croisés tissent des récits – Quand le textile devient dialogue“ (8.-16. August) von Aïda Schweitzer und „O.“ (24. September bis 12. Oktober) von Daniel Reuter und Chikara Umihara.
Darüber hinaus findet eine „Journée luxembourgeoise“ (30. Mai) statt. Am luxemburgischen Nationalfeiertag in Osaka gibt es dazu die Konzert-Performance „Echoes of Tomorrow“ von Francesco Tristano, Maika Fujii, Jill Crovisier und Pascal Schumacher zu sehen. „La culture occupe une place de choix dans le pavillon luxembourgeois à l’Expo 2025 Osaka et constitue un pilier fort de la programmation générale du pavillon“, kommentiert Außenminister Xavier Bettel (DP) das Programm in der Pressemitteilung des Kulturministeriums.
KINO „The Substance“ ist Film des Jahres

Die „Association luxembourgeoise de la presse cinémathographique“ (ALPC) hat im Rahmen ihrer Generalversammlung Ende Januar entschieden: „The Substance“, Spielfilm von Coralie Fargeat mit Demi Moore in der Hauptrolle, ist der Film des Jahres 2024. Die Begründung: „Während Fargeat einerseits detailliert und schonungslos den Verfall des menschlichen Körpers und das zwanghafte Aufrechterhalten der ewigen Jugend und Schönheit darstellt, setzt sie anderseits pointierten Humor ein, um somit die Handlung ins Groteske zu ziehen. Ein Kunstgriff, der die Botschaft des Films nur noch präziser auf den Punkt bringt.“
Für alle, die den Streifen nicht gesehen haben, hier die Handlung in Kürze: Erzählt wird die Geschichte von Elizabeth Sparkle, einer alternden Berühmtheit, die um jeden Preis versucht, ihre Jugend zurückzugewinnen. Dafür verwendet sie eine Substanz, die eine jüngere Version ihrer selbst hervorbringt – Sue. Ein Experiment mit fatalen Folgen. „The Substance“ stelle „eine auf falsche und oberflächliche Wertvorstellungen getrimmte Gesellschaft an den Pranger“ und zeige, wie stark Frauen immer noch auf ihr Aussehen reduziert würden, so die ALPC weiter in ihrem Statement.
Die Mitglieder des Vereins basierten ihre Wahl auf die rund 300 Filme, die vergangenes Jahr in Luxemburgs Kinos liefen. In die engere Auswahl schafften es „Emilie Pérez“, „The Zone of Interest“, „Ferrari“ und „Die Ermittlung“. Mit „The Substance“ küren sie am Ende einen Film, welcher Demi Moore bereits einen „Golden Globe“ bescherte und im diesjährigen Rennen um einen Oscar, u.a. für „Bester Film“, ist. Im Tageblatt besprachen Marc Trappendreher und Rüdiger Suchsland den Film in einem Pro-und-Contra-Artikel, nachzulesen auf tageblatt.lu.
MUSIK CHAiLD ist Geschichte, lang lebe Adriano Selva!

Der luxemburgische Musiker Adriano Lopes da Silva gab diese Woche auf Instagram die Änderung seines Künstlernamens bekannt. Kandidierte er 2024 noch unter CHAiLD für den Eurovision Song Contest, tritt er ab sofort als Adriano Selva auf. In seinem Beitrag begründet er den Namenswechsel nach sechs Jahren: Zu Beginn seiner Karriere habe er verschiedene Stile ausprobiert und gefühlt alle zwei Monate ein anderes Genre bedient, jetzt sei er angekommen. „Das ist kein Abschied“, versichert er den Fans. „Ich entferne auch keins meiner Werke – ich ändere nur meinen Namen.“
POLITIK Finanzhilfe für Verlage und neue Publikation
Das Kulturministerium lanciert einen Projektaufruf zur Unterstützung professioneller Verlage mit regelmäßiger und zugänglicher Produktion. Die Maßnahme soll Marketing-, Kommunikations- und Werbemaßnahmen zugutekommen und einen Teil der damit verbundenen Kosten decken. Damit kommt das Kulturministerium der Forderung Nr. 27 des nationalen Kulturentwicklungsplans 2018-2028 nach: Nach der sollen die luxemburgischen Verlage bei der Entwicklung ihrer nationalen und internationalen Tätigkeiten gefördert werden. Informationen zum Aufruf gibt es unter mcult.gouvernement.lu.
Außerdem veröffentlichte das Kulturministerium diese Woche die dritte Ausgabe der „Cahiers du ministère de la culture“: Es widmet sich den Kunstresidenzen. Die Publikation hält eine Bestandsaufnahme bereit, durchgeführt von Sébastien Thiltges, und eine Zusammenfassung des thematischen Workshops im November 2024. Das Heft wird durch eine Fotoreportage über Kunstresidenzen von Véronique Kolber und ein Interview mit der ukrainischen Künstlerin Marian Rozhko ergänzt. Das Dokument ist auf der Website des Kulturministeriums verfügbar. Eine Print-Version ist auf Anfrage per Mail an [email protected] erhältlich.
De Maart

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