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Eurobarometer-UmfrageGroße Zufriedenheit mit dem Euro und der EU

Eurobarometer-Umfrage / Große Zufriedenheit mit dem Euro und der EU
Der Euro ist vor allem in den Mitgliedstaaten der Währungszone beliebt Foto: Editpress

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Eine jüngst veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage zeigt ein weiterhin steigendes Vertrauen in die Europäische Union bei den EU-Bürgern. Und auch die Gemeinschaftswährung, der Euro, erfreut sich großer Beliebtheit.

Seit 17 Jahren war das Vertrauen in die EU nicht mehr so hoch wie in diesem Herbst, wie die jüngsten Zahlen einer Eurobarometer-Umfrage zeigen. 51 Prozent der Befragten gaben an, Vertrauen in die EU zu haben. In den letzten 20 Jahren lag dieser Wert nur im Frühjahr 2007 mit 57 Prozent höher. Der Tiefpunkt wurde in den Jahren 2012 bis 2014 erreicht, als nur 31 Prozent der EU ihr Vertrauen aussprachen. In Luxemburg hingegen ist das Vertrauen in die EU mit 57 Prozent höher als im EU-Durchschnitt. Zugleich gaben 44 Prozent der Befragten EU-weit an, ein positives Bild von der EU zu haben, 38 Prozent zeigen sich in dieser Hinsicht neutral. 17 Prozent der Befragten haben ein negatives EU-Bild.

In Luxemburg haben die Menschen im Allgemeinen – im Vergleich zu den Befragten in der gesamten EU – ein sehr großes Vertrauen in ihre zwei wichtigsten politischen Institutionen. So gaben 64 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage an, dem Parlament zu vertrauen (EU: 37 Prozent). Mit 76 Prozent genießt die Regierung ein noch größeres Vertrauen, während dieser Wert im EU-Durchschnitt bei lediglich 33 Prozent liegt.

Die Umfrage zeigt weiter, dass immer mehr Europäer die Gemeinschaftswährung mögen. Mit einem seit 20 Jahren Höchstwert von 74 Prozent sprechen sich die Befragten EU-weit für die Wirtschafts- und Währungsunion mit der Gemeinschaftswährung, dem Euro, aus. In der Eurozone sind gar 81 Prozent mit dem Euro zufrieden. Gegen die Gemeinschaftswährung sind EU-weit 23 Prozent und in der Eurozone nur 16 Prozent.

Der Krieg in der Ukraine ist mit 31 Prozent nach wie vor die wichtigste Herausforderung, mit der sich die EU nach Ansicht der Befragten auseinanderzusetzen hat. Allerdings mit fallender Tendenz (-4 Prozentpunkte) gegenüber der Umfrage vom Frühjahr. Mit 28 Prozent und einem Plus von vier Prozent erhält das Thema Migration zunehmende Bedeutung, gefolgt von der internationalen Situation (22 Prozent), den steigenden Lebenshaltungskosten (16 Prozent) und der Umwelt und dem Klimawandel (15 Prozent).

Wenige Unterstützung für Ukraine aus Luxemburg

Dementsprechend fallen auch die Antworten auf die Frage aus, in welchen Bereichen die EU in den kommenden Jahren Maßnahmen ergreifen soll. Bei Mehrfachnennungen erwarten sich die Befragten, dass sich die EU mit dem Thema Sicherheit und Verteidigung (33 Prozent), der Migration (29), der Wirtschaft und der Wettbewerbsfähigkeit (28), dem Klima und der Umwelt (28) sowie der Gesundheit befassen soll. 

Die Unterstützung für die Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen die russischen Invasoren schwindet in Luxemburg stärker als in der EU insgesamt. Zwar wollen immerhin 96 Prozent der Befragten in Luxemburg den Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe zukommen lassen. EU-weit liegt dieser Wert bei 87 Prozent. Allerdings unterstützen nur mehr 62 Prozent Sanktionen gegen Russland (EU: 71 Prozent). Für eine finanzielle Unterstützung der Ukraine sprechen sich hierzulande 63 Prozent aus (EU: 68 Prozent). Und während nur mehr 47 Prozent der Befragten in Luxemburg sich für eine militärische Unterstützung des angegriffenen Landes aussprechen (EU: 58), sind 46 Prozent gegen eine Militärhilfe (EU: 37). 

Grober J-P.
3. Dezember 2024 - 9.42

@ Luxmann "aber dem ganzen schnell ein ende setzen"
Wie würde das ENDE Ihrerseits denn aussehen?

Luxmann
2. Dezember 2024 - 22.25

In bezug ukraine scheinen die Luxemburger ja dann zu den vernuenftigten zu gehoeren.
Nur fantasten oder spinner glauben ja noch dass die zelenski truppe mit mehr waffenlieferungen den krieg gewinnen wird.
Humanitaere hilfe ok...aber dem ganzen schnell ein ende setzen und nicht mit waffenlieferungen noch sinnlos verlaengern.