David und Jessica sind zusammen in der Stadt unterwegs. „Wir hatten heute Zeit und haben diese Gelegenheit des verkaufsoffenen Sonntags genutzt“, sagt David. Für das Paar sei es eher eine spontane Aktion gewesen, um schnell eine Besorgung zu machen, das weihnachtliche Ambiente in der Stadt zu genießen und ein „Gromperekichelchen“ auf dem Weihnachtsmarkt zu essen. Gezieltes Shopping sei für diesen Sonntag nicht geplant.
![In der „Uewerstad“ war an diesem Sonntag viel los](https://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2023/12/838079-456x304.jpeg)
Océane, eine Verkäuferin der französischen Luxusmarke Longchamp, zeigt sich begeistert vom verkaufsoffenen Sonntag. Man hätte an diesem Sonntag zahlreiche Kunden begrüßen können, die Umsätze seien gut. Auf die Frage, ob es dieses Jahr bestimmte Trends beim Geschenkkauf gäbe, weist Océane darauf, dass alle Produkte begehrt seien. Ob in puncto Design oder Preis, die Mitarbeiterin bei Longchamp sagt: „Bei uns findet jeder Kunde sein Glück.“
In der Filiale der internationalen Modeschmuckkette „Konplott“ zeigt sich Verkäuferin Lea ebenfalls sehr zufrieden. Dieses Mal seien die Geschäfte besser gelaufen als am ersten verkaufsoffenen Sonntag. Am 3. Dezember hätte das Wetter nicht so sehr mitgespielt, demnach seien die Umsätze geringer gewesen. Vor allem erwarte man am kommenden Sonntag einen noch größeren Ansturm, denn in den letzten Jahren würden immer mehr Menschen erst kurz vor Weihnachten Geschenke kaufen. Am 24. Dezember, der auch zu den verkaufsoffenen Sonntagen gehört, werde man das Geschäft aber nicht öffnen, erklärt Lea.
![Angeline, Mathias und Pauline: Das Trio wollte vor allem durch die Stadt flanieren](https://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2023/12/838077-456x304.jpeg)
Angeline, Mathias und Pauline sind zu dritt unterwegs. Begeistert sind sie vom breit gefächerten Angebot und der großen Auswahl in der Stadt. Die Atmosphäre sei entspannend und einladend. Das Trio würde aber an diesem Sonntag eher durch die Stadt flanieren und nur spontan etwas kaufen, wenn sich eine Gelegenheit biete, erklärt Angeline. Gezielte Ideen hätten die drei nicht für die Weihnachtseinkäufe, doch sie würden das Shoppen in der Stadt auf jeden Fall gegenüber einem Einkaufszentrum vorziehen. An der frischen Luft sei dies wesentlich angenehmer, so Angeline.
Patrick, der vor einem Geschäft auf seine Gattin wartet, begrüßt die verkaufsoffenen Sonntage und die Möglichkeit ohne Stress und Arbeitsdruck shoppen zu gehen. Allerdings findet er es schade, dass sich nicht alle Geschäfte an der Aktion beteiligt haben. Somit sei nicht die gesamte Angebotspalette, die man in Luxemburg-Stadt habe, verfügbar, sagt Patrick. Sehr gut findet er die entspannte Atmosphäre und den Weihnachtsmarkt, der auch viele Kunden in die Stadt locke. Hinsichtlich der Preispolitik bedauert Patrick, dass Geschäfte für Menschen mit einem normalen Budget verschwinden und nur noch teure Luxusmarken vertreten seien. So sei es heute schwierig, in der Stadt ein qualitatives Hemd etablierter Marken wie Olymp oder Seidensticker zu finden. Da würde nur noch der Weg in ein Einkaufszentrum bleiben.
Allgemein wirken viele Menschen trotz des verkaufsoffenen Sonntags recht gestresst. Das Jugendorchester des Bonneweger Musikvereins versucht indes, mit Weihnachtsliedern Stimmung zu verbreiten. Beim Rundgang durch die Stadt bestätigt sich dann auch das, was Besucher wie Patrick bereits bemängelt haben: Etliche Geschäfte haben sich nicht an der Aktion beteiligt.
![Das Jugendorchester der Bonneweger Harmonie verbreitete etwas Vorweihnachtsstimmung](https://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2023/12/838078-456x304.jpeg)
Nicht mehr wollen müssen, weniger ist mehr.Aber die Gier ist nicht zu bremsen...
Et gëtt ESOU Villes wat kee brauch. Et as awer do. An et gin ëmmer Leit déi et wëllen. Net brauchen.
Alle Jahre wieder dieser Weihnachts Konsum Wahnsinn. Das braucht doch niemand wirklich!...
…mat der Grenger Partei Kart. „mír fleien op Mailand Schong kafen, hei fannen mir naischt, Prada as jo guer net hei vertrueden“.??