Nachdem die „Commission de surveillance du secteur financier“ (CSSF) am Mittwoch mitteilte, bei der Spuerkeess Schwachstellen in der Kontrolle von Finanztransaktionen festgestellt zu haben und eine Geldstrafe in Höhe von 4.968.780 Euro verhängt wurde, äußerte sich am Donnerstag nun auch die Bank selbst.
In ihrer Stellungnahme bestätigt die Spuerkeess, dass Vor-Ort-Prüfungen im Rahmen der Bekämpfung von Geldwäsche stattgefunden haben. Dabei seien bei bestimmten Transaktionen tatsächlich „strukturelle Schwächen“ festgestellt worden.
Die Caritas-Affäre wird zwar weder von der CSSF noch von der Spuerkeess explizit erwähnt, jedoch ist die Geldstrafe in diesem Zusammenhang einzuordnen. Die Bank betont in ihrem Schreiben, dass die CSSF weder über eine mögliche Haftung gegenüber Kunden noch über etwaige Kausalzusammenhänge im Zusammenhang mit Betrugsfällen entscheidet.
„Nach den ersten Feststellungen und ohne die endgültigen Schlussfolgerungen der CSSF abzuwarten, hat Spuerkeess die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Überwachung der Transaktionen weiter zu verstärken“, verteidigt sich die Spuerkeess weiter. Im Mittelpunkt stehe dabei die Verbesserung der Überwachungsinstrumente, die Aktualisierung von Verfahren und Überwachungsszenarien, die risikobasierte Einstufung bestimmter Kundengruppen, zusätzliche Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeitende sowie die Stärkung der Governance.
Die Höhe der Geldstrafe entspreche weniger als 0,5 Prozent des Jahresumsatzes der Bank im Jahr 2023. (WiR)
Eine KOntrollfunktion bei der BCEE hat da versagt, OK deshalb die Straffe, aber das bringt die verlorenen Gelder nicht zurück...die die Caritas mit ihrer miserablen "corporate governance" vermasselt hat da sollte man die Verantwortlichen: Direktion und Verwaltungsrat bestrafen, inklusive die ex-Ministerin die Regierungsberater usw!