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Munhowen/Boissons HeintzFusion nur unter Auflagen möglich: EU-Kommission verlangt Veräußerung großer Teile des Horeca-Geschäfts

Munhowen/Boissons Heintz / Fusion nur unter Auflagen möglich: EU-Kommission verlangt Veräußerung großer Teile des Horeca-Geschäfts
Luxemburgs zwei größte Getränkegroßhändler wollen sich zusammentun Foto: Tageblatt-Archiv

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Brüssel erlaubt die Munhowen-Boissons-Heintz-Fusion nur mit Auflagen: Ein Großteil des Horeca-Geschäfts muss verkauft werden, um Wettbewerb auf Luxemburgs Getränkemarkt zu sichern.

Die Europäische Kommission hat der geplanten Übernahme von Boissons Heintz durch Munhowen, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Brasserie Nationale einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nur unter Auflagen gibt die Kommission grünes Licht für die Fusion.

Die Übernahme hätte „dem aus dem Zusammenschluss hervorgehenden Unternehmen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Großhändlern verschafft, sodass zu wenige alternative Großhändler für die Horecas auf dem Markt verblieben wären“, geht aus einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom Donnerstag hervor. Darüber hinaus hätte das Unternehmen den Verkauf seiner Mineralwasser-Marke Lodyss zulasten lokaler und internationaler Konkurrenzprodukte und letztlich auch der Verbraucher ermöglichen können

Damit die Firmenzusammenführung vollzogen werden kann, boten die beteiligten Unternehmen an, „einen Großteil des Horeca-Geschäfts von Boissons Heintz, einschließlich aller erforderlichen Vermögenswerte und Mitarbeiter“, an einen anderen Marktteilnehmer zu veräußern. So ließen sich die wettbewerbsrechtlichen Bedenken durch den Zusammenschluss der beiden wichtigsten Horeca-Getränkegroßhändler Luxemburgs zerstreuen. 

In Bezug auf den Großhandelsvertrieb von Getränken hegte die Kommission jedoch keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken.

Die Familienunternehmen Boissons Heintz und Munhowen hatten im Februar 2024 ihre Zusammenarbeit angekündigt. Ihr Ziel: die Schaffung eines „champion régional“. Gemeinsam erhoffen sich die Unternehmen, sich besser gegen die bislang übermächtige Konkurrenz in der Großregion behaupten zu können. Auch die Verhandlungsposition gegenüber den Supermarktketten im Land soll durch den Zusammenschluss gestärkt werden. Die EU-Kommission warf infolge eines Antrags der luxemburgischen Wettbewerbsbehörde „Autorité de la concurrence“ einen genaueren Blick auf den geplanten Zusammenschluss . (WiR)


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Grober J-P.
20. Juli 2025 - 0.48

Mir Bouwen kruten vum Lucien, nët ëmmer, eng Spa Citron, wa mer "brav" waren!

Nomi
19. Juli 2025 - 11.11

Besser keng Fusio'un, mee punktuell Kooperatio'un, dann haett EU-Commissio'un Naischt ze funken gehaat.

Elo kommen dann indirekt Liferanten aus der Grenzregio'un och ob Letzeburg !

Beispill waat jo komplett an d'Box gaang ass Giebel/Galvalange zu Diddeleng !!