Gemeinderat BissenFusion mit Nachbargemeinde(n) bleibt weiterhin ein Thema

Gemeinderat Bissen / Fusion mit Nachbargemeinde(n) bleibt weiterhin ein Thema
Bissens Bürgermeister David Viaggi: „Eine Fusion ist immer eine gute Sache“ Foto: Editpress-Archiv/Anne Lommel

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Donnerstagnachmittag traf sich der Gemeinderat Bissen zu einer Sitzung, auf deren Tagesordnung 13 Punkte standen, von denen zwei unter Ausschluss der Öffentlichkeit behandelt wurden, da es sich um Personalfragen handelte.

Zu Beginn der Sitzung (Rat Joëlle Fagny ließ sich entschuldigen) stellte Schöffe Roger Saurfeld („Är Leit“) das Aktionsprogramm der Sicona auf dem Gebiet der Gemeinde vor. Der diesbezügliche Haushalt beläuft sich im außerordentlichen Bereich auf 36.965,32 Euro und im ordentlichen Haushalt auf 93.000 Euro. Der Großteil der Unkosten geht in die Schaffung und den Unterhalt von Biotopen.

Alsdann stand der geänderte Haushalt 2023 des Sozialamtes zur Abstimmung. Die Zahlen sehen wie folgt aus: Im ordentlichen Bereich stehen Einnahmen von 1.889.727,22 Euro Ausgaben von 1.818.776,57 Euro gegenüber. Zusammen mit dem Überschuss des Vorjahres von 90.962,93 Euro aus dem ordentlichen Bereich sowie 750.055,06 Euro ergibt sich unter dem Strich ein Überschuss von 161.913,58 Euro bzw. von 639.835,40 Euro.

Die Haushaltsvorlage dieses Sozialamtes für das Jahr 2024 sieht folgendermaßen aus: Im ordentlichen Budget stehen Einnahmen von 1.759.833,40 Euro und Ausgaben von 1.714.833,40 Euro, was einen Überschuss von 45.000 Euro ergibt. Im außerordentlichen Bereich findet man Einnahmen und Ausgaben von jeweils 3.155 Euro. Zusammen mit den jeweiligen Überschüssen aus dem Vorjahr schließt die Budgetvorlage 2024 mit Überschüssen von 206.913,58 Euro im ordentlichen und 639.835,40 Euro im außerordentlichen Bereich.

Was die Fortsetzung der Konvention für die Nutzung des Netzes der Gemeinschaftsantenne anbelangte, entbrannte eine Diskussion darüber, warum die Gemeinde der Firma Eltrona noch immer das Netz kostenlos zur Verfügung stellt. Es wäre vielleicht an der Zeit, darüber nachzudenken, wie das anders geregelt werden könnte. Die Konvention wurde trotzdem einstimmig verabschiedet, ebenso wie die anschließend behandelten Verträge mit dem „Forum pour l’emploi“ (Unterhalt der Grünflächen in den Industriezonen) und mit der „Iessstuff“.

Eine neue Konvention betraf die Arbeit des „Agent municipal“ der Gemeinde Bissen. Die Nachbargemeinde Vichten hat den Wunsch geäußert, den erwähnten Agenten für vier Stunden pro Woche auf dem Gebiet der Gemeinde Vichten einsetzen zu können. Ein Zehntel des Lohns des Agenten werde dann der Gemeinde Vichten verrechnet. Alle Räte waren mit diesem Abkommen einverstanden.

In vielen Häusern der Gemeinde müssen die bestehenden Wasserzähler durch neue ersetzt werden. Dazu wurde ein Kostenvoranschlag über 170.000 Euro verabschiedet. Rund 150.000 Euro sollen Kompensierungsmaßnahmen auf einem Areal in der Handelszone „Am Séif“ kosten.

Anschließend wurden noch finanzielle Zuschüsse an auswärtige Vereinigungen, Verkehrsreglemente, Grabkonzessionen sowie das neue Bautenreglement für gut befunden.

Apropos Fusion

CSV-Rat Carlo Mulbach wollte vom Schöffenrat wissen, wie es denn um den Wunsch der Nachbargemeinde Vichten bezüglich einer Fusion mit Bissen steht. Bürgermeister David Viaggi („Är Leit“) gab zu verstehen, dass Vichten noch immer daran interessiert sei, eine Gemeindefusion mit Bissen einzugehen. „Wir haben uns im Schöffenrat bereits viele Gedanken dazu gemacht“, so Viaggi. „Eine Fusion ist immer eine gute Sache, allein schon wegen der Finanzen und der Aufteilung bzw. Zusammenlegung mancher Gemeindedienste.“ Man müsse aber auch die Interessen und Aufgaben der jeweiligen lokalen Vereine, des CGDIS, der Schulen usw. berücksichtigen.

Zudem sei man zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl sinnvoller wäre, in diese Fusionsgedanken ebenfalls die Gemeinde Colmar-Berg miteinzubeziehen. Vergangene Woche habe man sich deswegen mit dem Schöffenrat aus dieser Nachbargemeinde getroffen. Weitere Unterredungen seien kurzfristig bis mittelfristig anberaumt.