Frankreich steckt politisch in einer Sackgasse, aus der das Land nicht so leicht wieder raus kann. Neuwahlen können laut Verfassung bis zum Sommer keine abgehalten werden und es hat nicht den Anschein, als würde sich aus den drei großen politischen Blöcken doch noch eine Koalitionsregierung mit einer stabilen Mehrheit herausschälen.
Spekulationen über oder gar Forderungen nach einem Rücktritt des Präsidenten Emmanuel Macron gibt es. Doch ein neuer Staatschef würde die Situation in der Nationalversammlung nicht grundlegend ändern. Es braucht eine funktionierende Regierung, keinen neuen Staatschef. Ein Rücktritt Macrons würde die durchaus schwierige politische Lage, in der sich das Land befindet, nur noch vergrößern und für weitere Instabilität sorgen. Das kann sich Frankreich, aber auch Europa, derzeit nicht leisten. Dessen ist sich Macron, auch angesichts der möglichen Auswirkungen des bevorstehenden Präsidentenwechsels in den USA, bewusst.
Von den Diskussionen über den Haushaltsentwurf hat in den vergangenen Wochen hauptsächlich das „Rassemblement national“ von Marine Le Pen profitiert. Was wiederum Michel Barniers Vorgehen geschuldet ist. Der französische Premierminister hat sich nicht darum bemüht, das Linksbündnis „Neue Populäre Front“ (NFP) mit einzubeziehen. In diesem gibt die radikalere „La France insoumise“ (LFI) den Ton an, auf den sich der bürgerliche Barnier nicht einlassen wollte. Zudem dürfte mitgespielt haben, dass Verhandlungen mit einem aus vier unterschiedlichen Parteien bestehenden NFP schwieriger und zeitaufwändiger gewesen wären. Somit bot sich für Marine Le Pen die Gelegenheit, an ihrem Image zu arbeiten, sich als jene Politikerin zu profilieren, die sich um die Sorgen des „kleinen Mannes“ kümmert. Die Stromrechnung, die mit Barniers Budget gestiegen wäre, die teuren Medikamente, die Anpassung der Renten an die Preisentwicklung, die Barnier verschieben wollte. Alles Themen, die an sich von der Linken bedient werden sollten. Doch trotz aller Zugeständnisse ließ Marine Le Pen den Premierminister ins Messer laufen, das die NFP in Form eines Misstrauensantrags bereithielt. Womit sich die Frage stellt, ob es der Rechtsextremen überhaupt um einen Kompromiss ging. Oder sie vielmehr darauf aus ist, den Präsidenten schrittweise zu demontieren.
Wie die Franzosen nun aus diesem Schlamassel wieder herauskommen, in das sie Macron mit seiner Entscheidung für Neuwahlen im Juni vollends gestürzt hat, ist noch nicht abzusehen. Denn auch ein neuer Premier ohne Mehrheit im Parlament kann sich jener haushaltspolitischen Realität nicht entziehen, die Michel Barnier bis vor kurzem noch versucht hat, in den Griff zu bekommen. Schulden und Haushaltsdefizite lösen sich nicht mit einigen „il n’y a qu’à“ in Luft auf. Dazu kommt, dass in der politischen Kultur Frankreichs die Bereitschaft zur Kompromissbildung völlig unterentwickelt ist. Doch wird genau diese Fähigkeit gebraucht, um die gegenwärtige politische Blockade zu durchbrechen. Allerdings sind die drei politischen Blöcke – neben der NFP und dem RN noch die Macronisten – in der Nationalversammlung noch zu sehr auf sich selbst bedacht, als dass eine lagerübergreifende Mehrheit zustande kommen könnte. Der künftige französische Premierminister muss daher fähig sein, belastbare Brücken zwischen den politischen Lagern zu bauen. Andernfalls droht Frankreich eine komplette Lähmung.
 
		    		 De Maart
                    De Maart
                
 
                               
                           
                           
                           
                           
                           
                           
                          
Nicht nur Frankreich steckt in der politischen Krise - Ampelland auch... nicht auszudenken wenn ein Merz den Olaf beerbt und mit Habeck und Baerbock ins Bett steigt... dann wäre aber komplett Schluss mit lustig.
"La Grande Catastrophe!" würde Monsieur Macron sagen...
de Macron hat Presidenz-Waalen knapp mat 38% gewonnen a gouf Président a,
bei de Landes-Waalen hat de Macron nach ewell keng Chance fiir d'Waalen zë gewannen an ët gouf eng Regierung opgestalt esou oh-lala dat kann op Längt nët fonktionnéieren, an dofiir kann och kee Barnier..
ët geet hei just drëms, un der "Mouërcht" zë bläiwen..
an dat geet d'Baach eran, hië kann dohin sëtze wiën hee wëllt, wann déi Aaner All zësummen haalen, a Kee geet mam Macron..!
da kann hië séi Boutik zoumaan am Plaaz um Stull zë pechen..
da sën ëch mol gespaant wéi dat Doten ausgeet!
Le problème émanant s'appelle Macron.
Frankreich bezahlt dieses Jahr fast 60 Milliarden an Zinsen .Nach dem Sturz von Barnier hat die Ratingagentur Moody's schon mal mit dem Huf geschart .Es koennten also bald 80 Milliarden werden . Fuer die linken Utopien des NFP ist wohl nicht der richtige Moment .
Na gut.
Die naechsten elections presidentielles in F sind anfang 2027 geplant...in etwa 2 jahren.
Wen man das experiment barnier noch 6 mal wiederholt...also eine provisorische regierung die 4 monate wurschtelt ehe sie gestuerzt wird und ein neuer premier ernannt wird...kommt man zeitlich durch.
Man muss noch 6 personen finden die als PM fuer kurze zeit das spiel mitmachen...duerfte nicht schwierig sein wenn man das geltungsbeduerfnis der politiker kennt.
Frankreich wird auch das ueberleben und 2027 sieht man weiter.