Die luxemburgische Regierung verstärkt ihre Anstrengungen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und langfristig zu sichern. Wie Claude Meisch (DP), Minister für Wohnungsbau und Raumentwicklung, am Donnerstag in der Abgeordnetenkammer vorstellte, verzeichnete der „Fonds spécial pour le logement abordable“ im Jahr 2024 deutliche Fortschritte.
Insgesamt sind inzwischen 4.226 Wohnungen, aufgeteilt in 292 Projekte in 82 Gemeinden, im Fonds registriert. Allein im Jahr 2024 kamen 504 neue Einheiten hinzu. Die finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf 669 Millionen Euro, wovon bereits 153,6 Millionen Euro an soziale Bauträger ausgezahlt wurden. Darüber hinaus erwarb der Staat 228 Wohnungen im Rahmen von VEFA-Verträgen („Vente en l’état futur d’achèvement“) sowie 11,9 Hektar Land in mehreren Gemeinden, die den Bau von rund 397 weiteren Wohnungen ermöglichen sollen.
Mit groß angelegten Vorhaben wie „Neischmelz“ in Düdelingen, „Wunne mat der Wooltz“ in Wiltz, „Elmen“ in Kehlen oder „Itzigerknupp“ in Bonneweg verfolge die Regierung das Ziel, nachhaltige, gemischte und lebenswerte Viertel zu entwickeln. Diese Projekte sind Teil einer umfassenden Strategie der Raumordnung, die inklusives Wohnen, gute Anbindung und Zukunftsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt.
Die Verantwortung für den Ausbau des Angebots wird von verschiedenen Akteuren getragen: Die „Société nationale des habitations à bon marché“ (SNHBM) ist für 36,4 Prozent der Wohnungen verantwortlich, der „Fonds du logement“ für 29,7 Prozent, die Gemeinden für 19,9 Prozent und gemeinnützige private Bauträger für 14 Prozent.
Eine zentrale Rolle spielt dabei auch der „Pacte logement 2.0“: 98 Gemeinden haben eine erste Vereinbarung unterzeichnet, 93 eine Umsetzungsvereinbarung. Insgesamt wurden mehr als 29 Millionen Euro an Fördermitteln gezahlt, zudem erhielten die Gemeinden rund 30.000 Beratungsstunden im Bereich Wohnungswesen. (DJ)
De Maart
Hallo wir brauchen nicht 504 neue Einheiten hinzu. sonder 5-6 000 Wohnungen im Lande...