European Cup 2019 in Luxemburg?

Die Zusammenarbeit in der Großregion kann auch im Sport von Vorteil sein. Bestes Beispiel ist die „Interreg Judo Cooperation“. Als ein positiver Effekt dieser Zusammenarbeit könnte Luxemburg 2019 ein European Cup austragen. Dieser wurde in den vergangenen Jahren in Saarbrücken organisiert. Der saarländische Verband erhielt den Zuschlag nicht zuletzt, weil sie bei der Organisation des Turniers auf ihre luxemburgischen und französischen Partner zählen konnten. Wie Thomas Baronsky, Präsident des saarländischen Judo-Verbandes, am Mittwoch in Luxemburg erklärte, habe man dem deutschen Judo-Verband vorgeschlagen den European Cup 2019 erstmals in Luxemburg auszutragen.

Langjährige Zusammenarbeit

Seit 2008 arbeiten Luxemburg, das Saarland und die Lorraine im Judo zusammen. Ein erstes Interreg-Projekt wurde von 2013 bis 2015 umgesetzt. Am Mittwoch wurde im Sportministerium das neue Judo-Interreg-Projekt vorgestellt, das bereits 2016 anlief und noch bis 2020 ausgeführt wird. Die Zusammenarbeit findet auf mehreren Ebenen statt. Ein wichtiger Teil ist das gemeinsame Training. Die größerer Konkurrenz trägt zur Entwicklung der Athleten bei. Außerdem werden gemeinsame Turniere organisiert und sogar eine Art „Nationalmannschaft“ der Großregion auf die Beine gestellt.

Das Projekt soll die Sportart in der Großregion weiter fördern. Insgesamt werden 2.599.660 Euro in das Projekt investiert. 1.555.537 Euro werden von der Gemeinschaftsinitiative des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Interreg) übernommen. Das langfristige Ziel der französischen, deutschen und luxemburgischen Partner ist eine finanziell unabhängige Zusammenarbeit, die den Judo-Sport auch weiterhin voranbringt.

Mehr zur „Interreg Judo Cooperation“ und den Zielen bis 2020 lesen Sie in der Printausgabe des Tageblatt vom Donnerstag, dem 26. Oktober.