Sonntag16. November 2025

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„Reach“-VerordnungEU reguliert ab 2022 Farben für Tattoos und Permanent-Make-up

„Reach“-Verordnung / EU reguliert ab 2022 Farben für Tattoos und Permanent-Make-up
Zukünftig dürfen vereinzelte Giftstoffe nicht mehr verwendet werden Foto: AFP/Andy Buchanan

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Die EU wird die Verwendung gefährlicher Chemikalien in Tätowiertinten und Permanent-Make-up ab kommendem Jahr regeln. Mit der sogenannten „Reach“-Verordnung sollen unter anderem Chemikalien, die Krebs verursachen könnten oder fortpflanzungsgefährdend sind, verboten. Das berichtet die Umweltverwaltung in einer Pressemitteilung.

Die Inhaltsstoffe in Tätowierfarben und Permanent-Make-up werden zukünftig EU-weit durch die Verordnung „Reach“ (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemical substance) geregelt. Das teilt die Luxemburger Umweltverwaltung mit, die für die Einhaltung der ab 2022 geltenden Bestimmungen zuständig sein wird, mit. Diese Beschränkung betrifft unter anderem Farben, die gefährliche Chemikalien beinhalten, welche Krebs oder genetische Mutationen verursachen oder fortpflanzungsgefährdend sein können, sowie Hautsensibilisatoren und Reizstoffe.

Beim Tätowieren können Farbpigmente von der Haut in die Lymphknoten oder in die Leber wandern. Besonders bei der Entfernung von Tattoos, bei der die Tätowierungen mit einem Laser entfernt werden, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Giftstoffe im Körper verteilen. Beim Lasern werden Farbpigmente und andere Substanzen in kleinere Partikel zerlegt. Wenn diese schädliche Chemikalien enthalten, werden sie durch den Entfernungsprozess im Körper freigesetzt.

Die neuen Regeln gelten in der EU/EWR ab dem 4. Januar 2022 und sehen unter anderem vor, dass die Tätowierfarben zukünftig entsprechend gekennzeichnet werden müssen. Das Etikett muss zukünftig auch eine Liste der Inhaltsstoffe und relevante Sicherheitshinweise enthalten. Die Luxemburger Handwerkerkammer will in naher Zukunft eine Informationsversammlung zu dem Thema organisieren. (siw)

Ënnert Ons
17. November 2021 - 6.00

Erlaube mir in diesem Zusammenhang an die vor vielen,vielen Jahren bereits von Aly Jaerling gestellte « Question Parlementaire  » zu erinnern. Viele seiner Vorschläge wurden ausgeführt ,aber viele liegen noch in der berühmten Schublade.......

HTK
16. November 2021 - 21.26

Man möge es mir nachsehen.Aber mir dünkt,verschiedene Stoffe können gar nicht nicht giftig genug sein um dem Schwachsinn ein Ende zu bereiten.Was dem größten Organ des Menschen heute zugemutet wird ist schon grenzwertig. "Selbstbestätigung" oder "Modeerscheinung"? Man nenne es wie man will.Die Haut ist keine Tapete. Grillen unter tropischer Sonne,Tatoo to go,oder einfach nur Dusche,Sauna oder Peeling. Wir massakrieren unsere Haut und wundern uns wenn ein schwarzer Fleck anfängt zu wachsen.Das nennt man dann " Karzinom" Bravo.