Die Mosel ist nicht nur ein malerischer Fluss, sie ist mitunter auch ein Schauplatz für Notfälle. Umso wichtiger ist es, dass Einsatzkräfte dort schnell handeln können. Seit Dienstag sind die Retter auf dem Wasser nun besser für ihre Einsätze gerüstet. In Deisermillen bei Grevenmacher wurde nämlich ein neuer Anlegeplatz für Boote der Polizei und des CGDIS eingeweiht.
Der neue 74 Meter lange Kai wurde speziell für die Bedürfnisse dieser beiden Dienste geschaffen. Bislang war das Anlegen für Boote oft umständlich oder gar nicht möglich, jetzt geht es sicher und effizient.
Die Polizeikräfte sind auf der Mosel unter anderem für die Überwachung der Schifffahrtsregeln, die Kontrolle der Gewässerordnung und die Suche nach vermissten Personen zuständig. Das CGDIS wiederum muss bei Notfällen wie Kollisionen, Bootsunfällen oder medizinischen Notfällen auf dem Wasser eingreifen.
Der Anleger ist mit zwei Kränen ausgestattet, die jeweils bis zu acht Tonnen heben können. Damit lassen sich Einsatzboote über sogenannte Paletten-Gestelle sicher zu Wasser bringen. Für kleinere Boote gibt es zusätzlich eine Rampe, gedacht für Trailerfahrzeuge, die direkt bis ans Ufer fahren können.
Ein Technikgebäude direkt am Kai dient der Überwachung und als Materiallager. Trinkwasser- und Stromanschlüsse stehen bereit, ebenso ein Ölabscheider im Abwassersystem. Die Bauarbeiten begannen im Oktober 2023. Finanziert wurden sie mit Mitteln des Mobilitäts- und des Innenministeriums. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro. (mago)
De Maart




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