Für Jean Marie Backes ist das Reisen weit mehr als ein Hobby – es ist ein Lebenselixier, eine Möglichkeit, den Horizont zu erweitern und neue Perspektiven zu gewinnen. Er sieht die Welt als sein „Klassenzimmer“ und schätzt die Freiheit, die das Reisen mit sich bringt.
Die Faszination des Unbekannten
„Reisen zwingt einen, sich anzupassen, spontan zu sein und neue Fähigkeiten zu entwickeln“, erklärt der Weltenbummler. Trotz der zahlreichen Herausforderungen, die komplexe Visabestimmungen und Planungen mit sich bringen, erweist sich seine offene Art, auf Menschen zuzugehen, als stets hilfreich. Er scheut sich nicht, auch Gebiete zu bereisen, von denen abgeraten wird, denn für ihn sind „die wahren Bereicherungen einer Reise die Begegnungen mit Einheimischen, die einem Herzlichkeit und Freude schenken“.
Selbst in Ländern, vor denen im Westen gewarnt wird, habe er oft mehr Gastfreundschaft erlebt als erwartet. Jean Marie betont, dass er Risiken bewusst abwägt und die oft übervorsichtigen Reisewarnungen hinterfragt. „Die Welt zu entdecken und sich eine eigene Meinung zu bilden, liegt an uns“, sagt er. Er bedauert, dass viele Menschen aus Angst vor dem Unbekannten zurückschrecken und so bereichernde Erfahrungen verpassen.
In den letzten Jahren hat sich Jean Marie ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Er möchte möglichst viele ihm unbekannte Länder bereisen, mit dem langfristigen Plan, eines Tages die gesamte Welt erkundet zu haben. Dabei legt er großen Wert darauf, die schönsten Sehenswürdigkeiten zu erleben und seine Reisen nach Klima und Jahreszeit zu planen, um unvergessliche Eindrücke zu sammeln.

Tansania, ein Land der Vielfalt
Jean Marie Backes fühlt sich Tansania und seiner Kultur tief verbunden, weshalb er das Land regelmäßig besucht. Seine Vielfalt, von den paradiesischen Stränden Sansibars über die beeindruckende Tierwelt des Serengeti-Nationalparks bis hin zum majestätischen Kilimandscharo, begeistert ihn immer wieder aufs Neue. „Die sogenannten Big Five — Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden — in ihrem natürlichen Lebensraum, den weitläufigen Graslandschaften, zu beobachten, war für mich ein außergewöhnliches Erlebnis“, verrät er.
Über hundert ethnische Gruppen bereichern das Land mit ihren einzigartigen Traditionen, Glaubensrichtungen und Sprachen. „Die Massai spielen eine zentrale Rolle, besonders in Gebieten wie den Mererani-Minen nahe Arusha, wo sie einen wesentlichen Teil der Arbeitskräfte stellen. Ihre Hingabe an ihre kulturellen Wurzeln lässt vermuten, dass diese noch lange fortbestehen werden.“
Ab ins Inselparadies Palau

Besonders die gemeinsame Reise mit seiner Frau Tatiana in das Inselreich Mikronesien hinterließ bei den beiden einen tiefgreifenden Eindruck. „Palau im westlichen Pazifik verzaubert mit unberührten Stränden und türkisblauem, kristallklarem Wasser.“ Mit seinen verschiedenartigen Fischen und seinen farbenprächtigen Korallenriffen ist die Unterwasserwelt, die diese tropische Insel umgibt, ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Die immergrünen Palauer Rock Islands sind ein wahres Naturwunder und einer von vielen Orten, die der Weltenbummler am liebsten besucht. Diese Ansammlung von mehreren hunderten unbewohnten Kalksteininseln, Teil des Unesco-Weltnaturerbes, bietet mit ihrer südlichen Lagune eine atemberaubende Kulisse für unvergessliche Bootsausflüge. „Ein besonderes Highlight ist der Quallensee bekannt für seine Millionen goldener Medusen, die dort ohne natürliche Feinde leben.“
Im mongolischen Gebirge den Nomaden auf der Spur
Die Mongolei, mit ihren endlosen Steppen und dem Altai-Gebirge, hat Jean Marie durch ihre Weite zutiefst beeindruckt. Die Übernachtungen in Jurten sowie die Begegnungen mit den kasachischen Nomaden und ihren Pferden, die im äußersten Westen des Landes die jahrtausendealte Tradition der Jagd mit dem Adler bis heute pflegen, haben ihm einen Einblick in die traditionelle Lebensweise ermöglicht. „Die Reise erforderte zwar mehrere Flüge und Geländewagenfahrten, aber die Mühe hat sich voll und ganz gelohnt“, meint er.
Ratschläge für zukünftige Weltenbummler
Der erfahrene Weltenbummler rät zukünftigen Reisenden, ihre Persönlichkeit und Lebensumstände zu berücksichtigen. Wichtige Voraussetzungen sind Flexibilität, Abenteuerlust und Anpassungsfähigkeit. „Das Wichtigste ist, Risiken abzuwägen und die Sicherheit zu priorisieren“, betont er. Für ihn selbst ist das Reisen ein essenzieller Bestandteil seines Lebens, den er sich nicht wegdenken kann. „Geht raus und erkundet die Welt, solange ihr die Möglichkeit dazu habt“, ermutigt Jean Marie Backes.
 
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