Die Vereinigung unter dem Vorsitz von Dr. Claudine Als stiftete der Initiative Stand Speak Rise Up eine Rose als Symbol des Kampfs gegen als Kriegsinstrument eingesetzte sexualisierte Gewalt. In Zeiten des Ukraine-Konflikts sei das Thema der Vergewaltigung, Folter und Verstümmelung von Frauen und Mädchen, aber auch von Jungen mehr denn je wichtig, so die Vorsitzende in ihrer Ansprache. Der Großherzogin ist es vor allem wichtig, den Opfern eine Bühne zu geben und konkrete Lösungen im Kampf gegen diese menschenverachtende Praxis zu finden.

Lange Jahre war das Thema tabu. Lediglich Experten beschäftigten sich damit. Die Opfer selbst kamen kaum zu Wort, Rechte gibt es für sie keine. Mit dem zweitägigen Forum „Stand Speak Rise Up“ im März 2019 beendete die Großherzogin diesen Zustand. Damals sprachen 50 überlebende Frauen über ihre schrecklichen, grausamen und bewegenden Erlebnisse.

Mit Resilienz und Durchhaltevermögen schufen die Initiatoren von Stand Speak Rise Up etwa 20 Projekte und Hilfsaktionen, darunter die Gründung von Kleinunternehmen für betroffene Frauen, medizinische und psychologische Hilfe, finanzielle Unterstützung und vor allem eine breit angelegte Sensibilisierungskampagne auf nationaler und internationaler Ebene. Im Anschluss an die offiziellen Ansprachen taufte Großherzogin Maria Teresa die Rose auf den Namen „Stand Speak Rise Up“.

Der belgische Rosenzüchter Martin Vissers kreierte eine Floribundarose mit anmutigen weißen Einzelblüten, aus denen ein auffälliges granatrotes Zentrum herausragt. Diese Merkmale sind typisch für Sorten, die von Rosa persica abstammen. Die Pflanze mit ihren glänzend grünen Blättern ist winterhart und resistent gegen Krankheiten. Ihre kompakte, verzweigte Form und die lange dauernde Blüte machen sie zu einer sehr vielfältigen Rose für unterschiedlich gestaltete Beete.

Abschließend weihte Großherzogin Maria Teresa einen prachtvollen Rosengarten im Parc Laval ein. In dessen Zentrum blüht die frisch getaufte Rose „Stand Speak Rise Up“.