Donnerstag30. Oktober 2025

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PapstbesuchEin Präsent für den Heiligen Vater: Luxemburg verschenkte 4.500-Euro-Gravur

Papstbesuch / Ein Präsent für den Heiligen Vater: Luxemburg verschenkte 4.500-Euro-Gravur
Der rund achtstündige Besuch des Papstes am 26. September 2024 kostete Medienberichten zufolge rund 1,5 Millionen Euro Foto: SIP/Julien Warnand

Papst Franziskus stattete dem Großherzogtum am 26. September einen Besuch ab. Ausnahmezustand in der Hauptstadt, denn seit 1985 war kein Papst mehr in Luxemburg zu Besuch gewesen. Die Visite ging allerdings nicht ganz ohne Kritik über die Bühne, ein Beispiel: der Kostenpunkt. Religion gilt in Luxemburg als Privatsache. Seit Anfang 2018 ist die Trennung von Kirche und Staat offiziell. Trotzdem hat der Papstbesuch die Steuerzahler eine Menge Geld gekostet, wobei die Sicherheitsmaßnahmen wohl noch am meisten zu Buche geschlagen haben.

Mehr als 1,5 Millionen Euro hat der rund achtstündige Besuch des Heiligen Vaters gekostet, wie das Wort berichtete. Dazu gehörten personelle und technische Kosten sowie zusätzliche Kosten für Transport, Dekoration und Versorgung. Die LSAP-Abgeordnete Liz Braz erkundigte sich in einer parlamentarischen Anfrage an Premierminister Luc Frieden (CSV) über einen weiteren Kostenpunkt: das offizielle Geschenk an den Pontifex.

Großherzog Henri überreichte nämlich dem Papst eine Gravur aus dem 18. Jahrhundert von Jean-Georges Weiser. Der Wert dieser Gravur wurde in einer unabhängigen Begutachtung auf 3.000 Euro festgelegt. Zuzüglich dessen Restaurierung sowie der Anfertigung einer speziellen Schachtel zur Aufbewahrung schlug das Geschenk an Papst Franziskus mit rund 4.500 Euro zu Buche.

Frieden führt in seiner Antwort weiter aus, dass die Kosten für offizielle Geschenke bei Staatsbesuchen des Großherzogs aus dem Budget der großherzoglichen Familie entnommen werden. Es gebe auch kein Verzeichnis der erhaltenen oder überreichten Geschenke, sagt Frieden. Es sei weder für den Großherzog noch für die Regierungsmitglieder vorgesehen, darüber Buch zu führen oder dies offiziell in einem Register zu vermerken.

Zum einen sei es oft mühsam und ungenau, den Wert eines Geschenks zu schätzen. Andererseits „ist es besser, Geschenken von ausländischen Würdenträgern keinen Wert zuzuordnen, um unpassende Vergleiche zu vermeiden“, meint Frieden.

Hannibal
6. November 2024 - 19.40

Budjet grossherzoglicher Familie, lächerlich,woher stammt
dieses Budjet ?? für wie dumm und blöd wird das Volk gehalten,
sind dies keine Steuergelder oder was ??
Zum Kotzen das ganze Getue.

CG
5. November 2024 - 20.08

Wieso heist der Herr *heiliger Vater*?

JJ
5. November 2024 - 8.07

Hat der Papst auch ein Geschenk mitgebracht? Wenn man eingeladen wird nimmt man doch etwas mit.Aber sein Ratschlag an die Frauen mehr Kinder zu gebären ist ja auch ein "Geschenk".