Es war ein kleiner Moment Zukunftsversprechen, als im Mai 2024 in Belval zwei autonome Minibusse der CFL erstmals unter Alltagsbedingungen über die Straßen rollten. „Ein Meilenstein“, sagte damals Carlo Hansen, Leiter des Busdienstes der CFL, gegenüber dem Tageblatt. Doch ein Jahr später ist von der Vision eines selbstfahrenden Shuttle-Angebots für den Alltag noch nicht viel zu sehen. Noch immer ist kein Fahrgast mitgefahren.
Dabei war ursprünglich ein anderer Zeitplan vorgesehen. Schon im September 2023 hätte der Betrieb starten sollen. Die Realität sah anders aus: erst monatelange Testfahrten auf dem abgeschlossenen Gelände in Bettemburg, dann weitere 4.000 Kilometer Testbetrieb in Belval – allerdings stets mit einem speziell geschulten „Safety Steward“ an Bord und ohne Passagiere.
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Nun könnte sich das ändern: Wie das Luxemburger Wort berichtet, soll der reguläre Betrieb „im Laufe des ersten Semesters 2025“ starten – also in den kommenden Wochen. Die Strecke ist seit einem Jahr bekannt: Auf 2,3 Kilometern fährt der Bus vom Campus Belval zur Bahnstation, weiter zum Lycée Bel-Val und endet beim Pflegeheim Waassertrap. Acht Sitzplätze, 25 km/h Höchstgeschwindigkeit, klimatisiert. Technisch unverändert, aber mit neuer Software.
Denn genau da lag zuletzt das Problem: Die Software musste laut CFL-Sprecher angepasst werden, um „besser auf das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu reagieren“. Gemeint sind unter anderem falsch parkende Autos oder ungeduldige Fahrer an Kreuzungen mit Vorfahrt.
Autonom ist relativ
Von echter Autonomie kann allerdings weiterhin keine Rede sein. Das Gesetz in Luxemburg schreibt vor, dass ein menschlicher Begleiter zu jedem Moment eingreifen können muss – aus Sicherheitsgründen. Auch das bereits seit 2021 im Einsatz befindliche Shuttle in der Escher rue de l’Alzette verkehrt unter denselben Bedingungen. Der technologische Fortschritt fährt also nur unter Aufsicht.
Das Projekt bleibt dennoch interessant. Die Fahrzeuge des neuseeländischen Herstellers HMI Technologies kommen international bereits an Flughäfen wie Amsterdam, Brüssel oder New York zum Einsatz. Belval soll langfristig zeigen, wie autonome Fahrzeuge in einem städtischen Umfeld in Luxemburg funktionieren könnten – inklusive Interaktion mit Radfahrern, Fußgängern, Ampeln und Vorfahrtsregeln.
Nur eben nicht über Nacht. Oder über ein Jahr. Vielleicht ja bald.
De Maart

Lëtzebuerg ass geschwenn Disney, Politfiguren sinn schons do.
Monter weider ësou mat dem Quatsch-Gedeessems.
Der autonom Busse sin och eng (ganz) kuerz Zéit am Paafendall
zirkuléiert. Wat war dât e faulen Zauber.
Wenn der/die Erste gequetsch wurde(KI macht fehler) ist der Spuk vorbei.
Vun der UNI bis bei d'CFL Gare !
Waat soll daat. Di Jonk vun der UNI sollen Eppes fir hir Gesondheet machen an zu Fo'uss go'en !!