Ein Angeklagter hat am Mittwochnachmittag versucht, sich in einem Saal des Bezirksgerichts Luxemburg das Leben zu nehmen. Das berichtet Le Quotidien. Demnach hatte die Staatsanwaltschaft kurz zuvor eine lebenslange Freiheitsstrafe gegen den 72-Jährigen beantragt. Er soll im November 2022 seinen Sohn in Petingen mit einem Messer ermordet haben.
Als er an die Richterbank zitiert wurde, zückte er laut Quotidien einen „kleinen grauen Gegenstand“ aus seiner Hosentasche und strich sich damit über den Hals. Bei dem Gegenstand hat es sich demnach um eine Rasierklinge gehandelt, der Mann verletzte sich. Anwesende Polizisten stürzten sich auf ihn, um ihn zu entwaffnen, und drückten ihn auf den Boden. Rettungskräfte wurden herbeigerufen.
Laut Quotidien war der Angeklagte wegen suizidaler Tendenzen im psychiatrischen Flügel des Gefängnisses in Sanem inhaftiert. Die Zeitung berichtet, dass der Mann nicht tödlich verletzt wurde.
Zu der Gewalttat war es am frühen Morgen des 29. November 2022 gekommen. Dabei war ein 29-Jähriger – der Sohn des Angeklagten – auf offener Straße und unweit seines Zuhauses in Petingen niedergestochen worden. Das Opfer war zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden, starb aber dort einen Tag später.
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Just eng Frô. Wéi ass et méiglech dass en Ugekloten aus der Untersuchungshaft mat engem metallenen Géigenstand an der Täsch an de Gerichtssall kënnt? Incroyable mais vrai zu Lëtzebuerg.