Um die place de l’Immigration, die an der Hauptkreuzung liegt, ist genügend Platz für gleich mehrere Projekte, die später den neuen Dorfkern bilden sollen. Es ging also nicht mehr nur darum, ein neues Rathaus zu errichten, sondern ebenfalls um den Bau eines neuen Kulturzentrums, einer Brasserie, kleinerer Geschäftslokale, eines überdachten Marktplatzes (der auch für andere Zwecke wie z.B. Feste genutzt werden kann) sowie um das Anlegen eines Dorfplatzes und eines öffentlichen Parkraums. Dabei standen Nachhaltigkeit, energetische Effizienz und Kreislaufwirtschaft ganz oben auf der Prioritätenliste des Gemeinderates.
Im Mai vergangenen Jahres wurde diesbezüglich ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 21 Kandidaten beteiligten. In der Zwischenzeit hatte die Gemeinde die Einwohner dazu aufgerufen, ihre Meinung und Wünsche einzureichen, die dann später in die Projektionen der Architektenbüros einflossen. Immerhin 151 Bürger aus Bissen waren diesem Aufruf gefolgt.
Zehn Projekte in der engeren Auswahl
Am 14. Juli letzten Jahres traf sich die elfköpfige Jury, bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates sowie Architekten und Landschaftsplanern, ein erstes Mal, um aus der doch großen Anzahl an eingereichten Projekten die auszuwählen, die in die engere Auswahl kommen sollten. Nachdem alle Kandidaten die Möglichkeit hatten, ihre Projekte vor Ort zu erläutern, bedurfte es noch weiterer zwei Sitzungen der Jury, um schließlich den Gewinner unter den zehn verbliebenen Projekten ermitteln zu können.
Die Entscheidung fiel am 25. Februar dieses Jahres. Ausgewählt wurde das Gesamtprojekt des Architekten-Konsortiums Atelier du Pont, Decker, Lammar&Associés, Michel Desvigne (Paysagiste). Der zweite Platz ging an Witry & Witry SA, Pfrommer + Roeder. Auf Platz drei kam das Projekt des Konsortiums Holweck Bingen Architectes, A+T Architecture, AO Landschaftsarchitekten, Luxplan.
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