Der erste Schultag am Montag verlief in den 19 Grundschulen der Stadt Luxemburg ohne größere Zwischenfälle. „Rund 41 Prozent der 5.696 Grundschüler haben die luxemburgische Nationalität. 58 Prozent der Schüler kommen aus dem Ausland. Diese Zahlen zeigen, dass unsere Infrastrukturen sehr beliebt sind und sich gegen die internationalen Schulen durchsetzen können“, erklärte Lydie Polfer. Etwas Nachholbedarf gibt es allerdings bei den Tagesstrukturen. Hier sind dieses Jahr insgesamt 3.587 Kinder eingeschrieben. Doch diese Plätze reichen bei weitem nicht aus, denn 703 Kinder bekamen keinen Platz zugewiesen. Sie befinden sich bis auf Weiteres auf einer Warteliste.
Die Caritas, die in einen Betrugsfall verwickelt ist, betreibt in der Hauptstadt, genauer gesagt im Stadtteil Pfaffenthal, nur eine Betreuungsstruktur für Schulkinder. Die wird auch in Zukunft uneingeschränkt funktionieren, das versicherte die Bürgermeisterin. Ganz anders sieht es allerdings im sozialen Sektor aus. „In diesem Bereich arbeiten wir viel mit der Caritas zusammen. Betroffen von dem Betrugsfall sind ein betreutes Wohnprojekt in Bonneweg, das Bistro Courage, die Einrichtung Para-Chute sowie noch einige andere. Unser Ziel ist es, diese Dienste auch in Zukunft anbieten zu können und dafür zu sorgen, dass alle Arbeitnehmer rechtzeitig bezahlt werden“, sagte Polfer vor der Presse.
85 Verwarnungen
Damit das gelingt, hat die Gemeinde rund 3,2 Millionen für Personalkosten bereit gestellt. Schätzungsweise 40 Personen sind in diesen Einrichtungen angestellt. Bevor die Gemeinde allerdings aktiv werden kann, müssen noch einmal alle Konventionen zwischen der Hilfsorganisation und der Gemeinde überarbeitet werden. Das kann noch bis Oktober dauern.
Vor einigen Monaten trat die Kompetenzerweiterung der „agents municipaux“ in Kraft. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz. Insgesamt mussten die „agents municipaux“ in den ersten Monaten 85 gebührenpflichtige Verwarnungen ausstellen. „19-mal konnten Musikanten oder fahrende Händler nicht die nötigen Genehmigungen vorweisen. 17-mal musste eine Verwarnung ausgesprochen werden, da Kaffeebetreiber den Perimeter ihrer Terrasse illegalerweise vergrößert hatten“, verriet die Bürgermeisterin. 46-mal wurde die Strafe bislang noch nicht bezahlt. Im schlimmsten Fall könnte der Verwarnte vor dem Friedensrichter landen.
 
		    		 De Maart
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