„Député-maire“ Léon Gloden war es bei der Feierstunde vorbehalten, die zahlreich erschienenen Gäste, unter ihnen Mitglieder des Schöffen- und Gemeinderates der Moselmetropole sowie die beiden Abgeordneten Tess Burton und Chantal Gary, willkommen zu heißen. Die seit 2010 bestehende „Kleederstuff“ sei ein wichtiges Element im sozialen Leben der Stadt. „Viele Mitbürger können nicht so einfach in einem Bekleidungsgeschäft nach Lust und Laune einkaufen. Nicht wenige scheuen auch den Gang zum Sozialamt, wenn es ihnen finanziell schlecht geht, weil es oftmals schwerfällt, diese Schamgrenze zu überwinden“, bemerkte Gloden.
Er fand Worte des Dankes an die ehrenamtlichen Helferinnen der „Kleederstuff“, die diese seit nunmehr 12 Jahren in ihrer Freizeit betreiben und dazu auch nicht selten ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Menschen haben. Schon von Beginn an unterstützt die Stadt die Einrichtung und hatte sich dann unlängst entschlossen, im neu errichteten Baukomplex in der rue des Remparts an der „Réngmauer“, in dem auch der Kinderhort „Mes copains et moi“ untergebracht ist, einen Raum zur Einrichtung der „Kleederstuff“ käuflich zu erwerben.
355.000 Euro hat man in den 100 m2 großen Verkaufsraum investiert. „Eine Investition, die wir für lohnenswert erachtet haben, damit die bedürftigen Mitbürger auch in einem hellen, modernen und freundlichen Ambiente ihre Einkäufe tätigen können“, sagte Gloden.
Kleederstuff Grevenmacher
Das Team: Nathalie Negri, Nicole Majerus, Sylvie Scholer, Nathalie Kayser, Marie-Louise Urwald, Martine Paulus, Dany Detail
Neue Adresse: 11a, rue des Remparts, L-6777 Grevenmacher
Kontakt: 621 62 58 55, [email protected], www.grevenmacher.lu
Öffnungszeiten: jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 9.00 bis 11.30 Uhr, jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 10.00 bis 14.00 Uhr, geschlossen im August und an Feiertagen
Martine Paulus, eine der ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen, dankte ihrerseits den Gemeindeautoritäten für das finanzielle Investment, den Gemeindearbeitern, die bei der Einrichtung behilflich waren, sowie Firmen und Privatpersonen, die Mobiliar wie Regale oder Theken und nicht zuletzt Kleidung gespendet haben. Besondere Dankesworte richtete sie hierbei an die Mitarbeiterinnen, die ihre Freizeit in den Dienst der guten Sache stellen, sowie an Revierförster Philippe Fisch, der eigens für den Verkaufsraum eine Umkleidekabine gebaut hat. „Niemand sollte sich scheuen, den Weg zu uns zu suchen“, meinte sie weiter. „Bei uns kann man sich bei Bedarf für 1 bis maximal 5 € einkleiden. Wenn’s mal ganz eng ist im Portemonnaie, gibt es auch das ein oder andere Teil umsonst. Wir verlangen auch keine Dokumente von Behördenseite über die Bedürftigkeit.“
Die „Kleederstuff“ hat feste Öffnungszeiten und freut sich auch weiter über Kleiderspenden jedweder Art für Kinder von 4 bis 16 Jahren, Damen- und Herrenoberbekleidung, Schuhe, Accessoires sowie Spielwaren, Bücher und Schulranzen für Kinder.
De Maart
















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