Donnerstag30. Oktober 2025

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CoronavirusDeutscher CDU-Wirtschaftsrat fordert Verbot für Reisen in Risikogebiete

Coronavirus / Deutscher CDU-Wirtschaftsrat fordert Verbot für Reisen in Risikogebiete
Urlauber aus Corona-Risikogebieten müssen sich ab diesem Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen – außer, sie haben schon ein frisches negatives Ergebnis dabei Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss sich von diesem Samstag an auf Corona testen lassen. Das geht Einigen aber nicht weit genug.

Nach der Ankündigung verpflichtender Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten werden Rufe nach schärferen Maßnahmen im Kampf gegen das Virus laut. Eine zweite Corona-Welle müsse unbedingt verhindert werden, hieß es zur Begründung. Der CDU-Wirtschaftsrat forderte ein generelles Reiseverbot für Corona-Hotspots. „Reisen in Risikogebiete müssten konsequenterweise auch untersagt werden“, sagte Wolfgang Steiger, der Generalsekretär des CDU-nahen Verbands, der „Bild“-Zeitung (Freitag). „Das Reiserecht kann nicht höher bewertet werden als die Rechte von Millionen Deutschen, denen ansonsten ein erneuter Lockdown droht.“

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Mongomery, forderte eine generelle Quarantäne. Tests seien nur „eine Momentaufnahme“. Deshalb sollte alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten in Quarantäne gehen. „Eine Woche bis zehn Tage. Ein negativer Test kann nicht vor der Quarantäne schützen“, sagte Montgomery am Freitag der „Passauer Neuen Presse“. Um eine Infektion sicher auszuschließen, sei ein zweiter Test nach mindestens 72 Stunden notwendig.

Vermehrt positive Tests bei Rückkehrern

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte in der Sendung „ARD extra“, die verpflichtenden Tests für Reiserückkehrer stellten eine Verbesserung im Vergleich zur bisherigen Lage dar. „Besser geht immer, perfekter geht immer“, sagte der CDU-Politiker. Es gehe aber darum, eine Balance zwischen den Kapazitäten und dem, „was Sicherheit bringt“ zu erreichen. Derzeit gebe es vermehrt positive Corona-Tests bei Rückkehrern – etwa 2 bis 2,5 Prozent der Einreisenden würden positiv getestet. Vor allem bei der Landeinreise aus Risikogebieten – etwa mit dem Auto – sei vielen Menschen gar nicht bewusst, dass es bereits jetzt eine Verpflichtung zur Quarantäne gibt.

Montgomery sagte, es gelte erneut, chaotische Zustände im Gesundheitssystem zu verhindern. Der Anstieg der Corona-Infektionen sei mit der Rückkehr der Urlauber zu erwarten gewesen. „Wir müssen jetzt sehr viel konsequenter bei Rückkehrern auf die Einhaltung von Quarantäne und Testung achten“, sagte er. „Deutschland ist in einer Corona-Dauerwelle.“

CDU-Wirtschaftsrat-Chef Steiger betonte, das Arbeits- und Schulleben ein zweites Mal wegen hoher Neuinfektionszahlen herunterzufahren, könne sich die Bundesrepublik „nur unter erheblichsten Schwierigkeiten nochmal leisten können. Das muss allen klar sein. Deshalb erwarte ich von der Politik mehr vorausschauendes Handeln als jetzt bei der schon lange erwartbaren Rückreisewelle aus den Ferien“, sagte Steiger.

Luxemburg ist eines von 130 Risiko-Ländern

Urlauber aus Corona-Risikogebieten müssen sich ab diesem Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland auf das Virus testen lassen – außer, sie haben schon ein frisches negatives Ergebnis dabei. Welche Länder als Risikogebiete gelten, geht aus einer Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor – aktuell stehen darauf etwa 130 der weltweit knapp 200 Staaten von Ägypten über Russland bis zu den USA. Aus der EU sind derzeit Luxemburg, die belgische Provinz Antwerpen und die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra auf der Liste.

Der deutschen Wirtschaft machen die weltweiten Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie zunehmend zu schaffen. „Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft sind Geschäftsreisen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Folgen der Reiseeinschränkungen sind daher erheblich“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der Deutschen Presse-Agentur.

Aufgrund der vielen Grenzschließungen und Quarantänemaßnahmen könnten Unternehmen häufig ihre Manager, Techniker oder Vertriebsmitarbeiter nicht zu ihren Kunden oder Lieferanten in andere Länder schicken. „Für Geschäftsanbahnungen sowie Montagen oder Reparaturen von Maschinen ist der persönliche Kontakt vor Ort häufig aber unerlässlich“, sagte Wansleben.

Peter
8. August 2020 - 19.33

Ach Scholer, Je größer die Hitze desto wirrer die Kommentare. Sie sollten die Sonne meiden.

MBrunswik
8. August 2020 - 1.28

Wir sollten uns mit einem Schutzwall vor den Belgiern, Deutschen und Franzosen schützen, bevor sie uns wieder aussperren.

zyniker
7. August 2020 - 20.59

KRANK (selbsterklärend "Bild" Zeitung)

J.Scholer
7. August 2020 - 19.15

@Peter:Angesichts , Luxemburg die vorgegebene Teststrategie der WHO berücksichtigt , Deutschland nicht, der steigenden Unvernunft der deutschen Politik entgegenzuwirken ,sich ausbreitender Alltagsidiotie die Statistik der Infektionen bei Massentests mit denen sporadischer Tests zu vergleichen , fordere ich ein lebenslanges Einreiseverbot in Luxemburg für CDU/CSU Politiker, RKI Mitarbeiter, ebenso für Copy Paste Fetischisten. Natürlich wollen wir nachsichtig sein, bei Vorlegung einer Bescheinigung ,die Kandidaten eine Nacharbeit abgelegt haben, einer Ansteckung vorzubeugen ,wir die Durchreise durch unser Hoheitsgebiet in verplombten Wagen gestatten.

Mergeai
7. August 2020 - 18.17

Aus welchem Grund wird das infektionsgeschehen von vor fast einem Monat veröffentlicht Die Bürger haben das Recht über den aktuellen Stand informiert zu werden.

Peter
7. August 2020 - 16.32

Ach Scholer, darf ich Sie an ihren Beitrag erinnern als es um die hohen Fallzahlen im Süden des Landes ging ? „Abriegelung hat schon das Ausbreiten der Spanischen Grippe verhindert, wie auch anderen Seuchen. Warum solche Erfahrungen ausschliessen und die Bewegungsfreiheit nicht einschränken? Solche Einschränkungen sind keine Maßregelung , sondern effiziente Bekämpfung von Seuchen und im Interesse des Allgemeinwohles“.

Jourdain
7. August 2020 - 14.20

Kommt mit bleiwen heiheem, kaafen heiheem a beweisen op d'Neist " .... mir welle bleiwe wou a wat mir sin !" ....

J.Scholer
7. August 2020 - 13.10

Ein Ton der sich verschärft , Erniedrigungen die unsere Bürger ausgesetzt sind ,bugsieren Luxemburg an den Rand des Zumutbaren.Das Stillhalten unsere Politik und auf Dialog setzen fruchtet nicht .Unserem Lande , unserer Wirtschaft wird Schaden zugefügt, der Bürger stigmatisiert. Wie lange noch wollen wir dulden , unsere Bürger diesem Corona Mobbing / Rassismus ausgesetzt werden? Eine politische Lehre der un- europäischen Haltung Deutschlands .Die Politik in Luxemburg muss seine fundamentale Einstellung zur Grossregion umdenken, sich nur noch auf die frankophonen Länder ausrichten, vermehrt den Handel und die Einstellung von Grenzgänger dieser Länder fördern, bevorzugen. Kommt es auch politischer Erpressung gleich, trifft es unschuldige deutsche Bürger, wir sind gezwungen zu handeln. Die Zeitgeschichte hat in zwei Weltkriegen bewiesen , Deutschland kein zuverlässiger Nachbar war.Diese Zeit glaubte man überwunden, Lehren gezogen wurden , der europäische Gedanke seinen Einzug gehalten hätte.Dem ist nicht so.Frankreich, Belgien waren während der Weltkriege verlässliche Partner, die Erfahrungen mit ihnen positiver Natur. Geben wir der frankophonen Grossregion den Vorzug .

Sputnik
7. August 2020 - 12.54

Kann das eventuell sein dass dieser cdu
Politiker ein Übergewicht im hirnzellenbereich hat oder macht er Hetzkampagne sowie das mal vor 80 Jahren bestanden war gegenüber verschiedenen Menschen.
Eines auf jedenfall steht fest, da ist ein Dachschaden vorhanden und der muss dringend repariert werden.