Pizza-AutomatenDer Siegeszug hält an: Momentan fünf Standorte

Pizza-Automaten / Der Siegeszug hält an: Momentan fünf Standorte
Der Automat in Bettemburg ist einer von fünf, die die Firma betreibt Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Vor zweieinhalb Jahren wurde in Esch nicht ohne Nebengeräusche der erste Best-Pizza-Automat aufgestellt. Inzwischen gibt es über Land fünf Stück, an denen 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Pizzen angeboten werden. Der Siegeszug scheint unaufhaltsam, sucht der Betreiber doch nach weiteren Standorten.   

Im Sommer 2021 hatte ein Pizzaautomat in Esch für Aufregung gesorgt. Allen voran der damalige Bürgermeister Georges Mischo (CSV) entrüstete sich über den Automaten, der in unmittelbarer Nähe zum Lycée Guillaume Kroll aufgestellt worden war. Die Gemeinde hatte dafür keine Genehmigung erteilt, war aber machtlos, da die Maschine auf dem Privatgelände eines Autohändlers stand. Mischo gab als Grund der Ablehnung die Gesundheit der Schüler und die Konkurrenz zu den Restaurants der Stadt an. Dabei hatten er und sein Schöffenrat zuvor die Installierung einer Brotmaschine in Lallingen (siehe Kasten) genehmigt. Mischo vergaß in der Diskussion auch, dass (Fast-Food-)Restaurants in der Mittagspause mit Genehmigung der Gemeinde ihr Essen an die Schüler verkaufen. 

Wie auch immer, der Siegeszug der Pizzaautomaten war nicht zu stoppen. Inzwischen gibt es fünf Stück im Land, neben Esch stehen sie in Bettemburg, Dippach, Contern und Niederkorn. „Der Escher Automat ist unsere Nummer eins“, sagt Nicolas Adone, Geschäftsführer der Firma NVN-Management, der die Best-Pizza-Automaten betreibt. Unterhalb der Woche werden die Maschinen pro Tag mit 50 bis 60, an Wochenenden mit 70 bis 80 Pizzen gefüllt. „Das heißt aber nicht, dass sie auch alle verkauft werden. Wir lassen sie maximal 48 Stunden im Automaten. Es ginge auch länger, doch verzichten wir bewusst darauf“, so Adone. 

Produziert werden die Pizzen für die fünf Automaten von einem Pizzaiolo in einem der Restaurants der Firma. Lediglich der Teig unterscheidet sich ein wenig von demjenigen, der in der Pizzeria serviert werden. Er ist für das Backen im Automaten angepasst. Eine Margherita aus dem Automaten kostet 7,90 Euro, alle anderen Pizzen 8,50 Euro. „Statistiken, wie viele wir verkaufen, haben wir nicht. Die Zahl kann zudem stark variieren. Zum Beispiel spielt das Wetter eine Rolle. Wenn es regnet, kommen weniger Kunden.“ Die Tatsache, dass die Firma nach geeigneten Standorten für weitere Automaten Ausschau hält, lässt aber darauf schließen, dass es nicht wenige sind.

Alle fünf Automaten stehen auf Privatgrundstücken, sodass lediglich die Genehmigung der Straßenbauverwaltung zum Aufstellen benötigt wird, erklärt Nicolas Adone. Die Investition ist mit rund 65.000 Euro (HTVA) pro Maschine nicht gering. „Die Akzeptanz bei den Kunden ist da, genau wie die Nachfrage“, bilanziert Nicolas Adone zweieinhalb Jahre nach der geräuschvollen Inbetriebnahme des Automaten in Esch.           

Baguette-Automaten werden repariert

Vor zwei Wochen berichtete das Tageblatt von den technischen Problemen bei den Baguette-Automaten der Firma Breadbox in Esch und Moutfort. Die genaue Ursache der Computerprobleme ist inzwischen bekannt, sodass die Automaten in den nächsten Tagen wieder funktionieren sollten, bestätigte Betreiber Daniel Gomes am Montag auf Nachfrage.