
Luxemburgs Vogel des Jahres 2025 ist schlank, etwas kleiner als ein Hausspatz und er hat einen rotbraunen Schwanz – der Gartenrotschwanz. Das meldet „natur&ëmwelt“ in einer Pressemitteilung vom Mittwoch.
Der Gartenrotschwanz ist ein lebhafter Singvogel, der oft mit zitterndem Schwanz und knicksenden Beinbewegungen zu sehen ist. Er singt ausdauernd von frühmorgens bis in die Abenddämmerung. Während Weibchen und Jungtiere unauffällig graubraun gefärbt sind, zeichnet sich das Männchen durch eine auffällige weiße Stirn, eine schwarze Kehle, eine orangerote Brust und einen graublauen Rücken aus.
Ursprünglich ein Waldbewohner, lebt der kleine Vogel heute auch in Parks, Gärten und Streuobstwiesen mit alten Bäumen. Diese bieten ihm Nistplätze sowie reichlich Insekten als Nahrung für die Aufzucht seiner Jungen.
Der Gartenrotschwanz sucht seine Nahrung – die er hauptsächlich am Boden findet – von einer erhöhten Warte aus. Er sammelt Insekten wie Raupen, Käfer und Fliegen vom Boden oder von Grashalmen und fängt manche im Flug. Wenn er nicht genügend Insekten findet, frisst er auch Beeren.

Jedes Jahr im April kehren die Männchen aus ihren Winterquartieren zurück und suchen sich ein Revier – oft dasselbe vom Vorjahr. Ihren Anspruch auf das Revier machen sie mit Gesang geltend. Auch Weibchen sollen mit dem Gesang angelockt werden. Gartenrotschwänze haben meist eine Brut mit fünf bis sieben Eiern.
Im September beginnt dann ihre lange und gefährliche Reise nach Afrika. Zwischen 6.000 und 8.000 Kilometer legt der Gartenschwanz während dieses mehrtägigen Zugs zurück. Besonders die Überquerung der Sahara und Gefahren im Mittelmeerraum machen den Langstreckenziehern zu schaffen.
Wer den Gartenschwanz fördern möchte, sollte seinen Garten nicht zu häufig und nicht in einem Mal mähen. Denn: Wird ein Rasen wöchentlich gemäht, haben Insekten kaum Überlebensmöglichkeiten. Wächst die Grasfläche hingegen zu dicht, wird es schnell problematisch für den kleinen Vogel. Idealerweise sollten sich kürzer und höher wachsende Bereiche abwechseln. Fehlen natürliche Nistplätze, helfen spezielle Nistkästen mit einem großen Einflugloch (ca. 30×45 Millimeter).
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können