Mehrere von der Regierung betriebene und vom „Centre des technologies de l’information de l’État“ (CTIE) gehostete Internetseiten waren am Freitag zwischen 13:05 und 14:55 Uhr nicht erreichbar. Ursache dafür war eine DDOS-Attacke, die zahlreiche Webseiten lahmlegte, darunter men.public.lu und 112.public.lu. Das bestätigte eine Sprecherin des CTIE gegenüber dem Tageblatt. Der Angriff habe kurz nach 13 Uhr angefangen – kurz vor 15 Uhr hätten die Maßnahmen des CTIE gegriffen.

Es war nicht das erste Mal, dass Luxemburg Opfer einer solchen Attacke wurde. Im März des vergangenen Jahres waren mehrere staatliche Internetseiten aufgrund eines Hackerangriffs – vorgeblich aus Russland – nicht erreichbar. Über Telegram bekannten sich prorussische Cyberkriminelle zu der Tat. Auch die Internetseite des Tageblatt geriet ins Visier der Hacker. Der Grund: angeblich mangelnder Respekt der Redaktion.
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Das Problem war wesentlich größer wie hier dargestellt. Wieso herunterspielen?