Seit er mit seiner Mutter vor über 20 Jahren von Luxemburg nach Norwegen gezogen ist, weiß Lars Gerson, wie man am besten im Schnee, im Regen, bei Kälte oder bei Sturm Fußball spielt. „Vor allem im Westen Norwegens sind die Bedingungen ähnlich wie jetzt gerade in Reykjavik. Wir müssen damit rechnen, zwei verschiedene Hälften zu erleben. Eine gute und eine weniger gute. Der Wind hat schon einen großen Einfluss auf das Spielgeschehen“, sagt der 33-Jährige.
Gerson, der in der FLF-Auswahl mittlerweile fast schon eine väterliche Rolle für die jüngeren Spieler einnimmt, hat dann auch ein paar Tipps für diese parat: „Bei kaltem Wind muss man in den Ball gehen. Man darf nicht abwarten. Außerdem spielt man besser zu lange als zu kurze Bälle. Es kann schon mal vorkommen, dass man den Ball zurück ins Gesicht bekommt, wenn die hohen Pässe zu kurz geraten sind.“
Gerson ist am Freitag vorbelastet – wie vier weitere Teamkollegen. Sorgen bereitet ihm die drohende Sperre nicht: „Bis gestern wusste ich nicht, dass ich vorbelastet bin. Das hat aber keinen Einfluss auf mein Spiel. Ich denke nicht darüber nach, wenn ich in die Zweikämpfe gehe.“
Für den Profi von Kongsvinger IL ist das Spiel auch ein Wiedersehen mit vier Isländern, die einmal zu seinen Teamkollegen in Schweden zählten. „Sie wollen unbedingt ein anderes Gesicht zeigen. Nach der 1:3-Niederlage waren sie enttäuscht. Manche haben mir gesagt, dass die Mannschaft derzeit noch nicht zusammengefunden hat. Einige wollen gepflegt Fußball spielen, andere wollen kämpfen. Wenn nicht jeder das Gleiche will, klappt nicht immer alles“, sagt Gerson.
Der vielseitige Defensivakteur wird gegen Island wohl nicht von Anfang an auf dem Platz stehen, könnte in der Schlussphase aber zur wichtigen Alternative für Luc Holtz werden.
 
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