Das neue „Café Diva“ steht vor der Eröffnung

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Das „Café Diva“ war lange Zeit eine Institution. Das bekannte Escher Lokal empfing die ersten Gäste in den 1980er-Jahren und war unter anderem wegen seiner Inneneinrichtung bekannt. Das Café war das erste in Luxemburg, in dem sich Stühle des Designers Philippe Starck befanden. Im gemütlichen Ambiente trafen sich Menschen aus allen sozialen Schichten, Teilen Luxemburgs und sogar aus aller Herren Länder.

Am 31. Juli 2011 schloss die Taverne aber ihre Türen. Der Grund: Der Pachtvertrag lief aus und wurde nicht erneuert. Danach passierte erst mal nichts. Ganze zwei Jahre später kaufte die Stadt Esch das leer stehende Gebäude an der Ecke rue Dicks/rue Pasteur von der Unternehmerfamilie Lefèvre zusammen mit dem Nachbarhaus. Dort war zuletzt ein brasilianischer Lebensmittelladen untergebracht.

Grundsaniert für eine Million Euro

Die Gemeinde suchte einen neuen Wirt für die Gaststätte – zunächst ohne Erfolg. Der Deal mit einem bekannten Wirt scheiterte. Jetzt wurde aber ein neuer Betreiber gefunden. Die Umbauarbeiten im Gebäude gehen schnell vonstatten, das alte Gebäude wurde grundsaniert. Kosten: etwa eine Million Euro.

Im Erdgeschoss wird ein neues „Café Diva“ entstehen. Aber im Gegensatz zum ehemaligen Café, wo Bofferding und Battin ausgeschenkt wurden, wird nun Bier aus Diekirch dort serviert. Die Brauerei ist allgegenwärtig, mit einer Malerei an einer Mauer, mit der Erwähnung „by Diekirch“ im Namen … Fünf verschiedene Biere vom Fass werden angeboten. Das Innere ist hell und gemütlich, mit viel Holz, Kupferlampen, einem langen Tresen und lederbezogenen Stühlen. Und auch die neue Terrasse lädt zum Verweilen ein – wenn das Wetter es zulässt.

Wohnungen für junge Menschen

Die Eröffnung des Cafés steht auf jeden Fall unmittelbar bevor. Alle Gläser sind schon eingeräumt, die Tische und Stühle stehen, ebenso wie der Tresen. Nur eine Leiter und einige Kartons erinnern daran, dass hier noch gewerkelt wird. Ein Arbeiter bestätigte dann auch dem Tageblatt, dass die Arbeiten fast fertig seien. Wann genau das Café seine ersten Gäste empfängt, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. „Es kann sich aber nur noch um einige Tage handeln“, ist sich ein Einwohner des Viertels sicher. Er kündigte dann auch an, sofort dort „ein Bierchen zu trinken“.

Im ersten Stock des Gebäudes fand man einst ein französisch-italienisches Restaurant. In den drei Stockwerken sind jetzt sechs „Jugendwohnungen“ vorgesehen. Pro Stockwerk ist eine Wohngemeinschaft geplant. Auf einem Stockwerk sollen Studenten untergebracht werden. Die Studentenwohnungen befinden sich im Besitz der Gemeinde, verwaltet werden sie aber vom „Service des études et de la vie étudiante“ (SEVE) der Uni Luxemburg. Auf einem anderen Stockwerk werden junge Escher wohnen, die Hilfe beim Start in ein unabhängiges Leben benötigen. Die dritte Etage ist für Leute reserviert, die einen Freiwilligendienst absolvieren.

Mehr Leben im Stadtzentrum

Das „Diva“ ergänzt so das Wohnangebot der Stadt für junge Leute. Im ehemaligen Mercure-Hotel wurden bereits 35 Studentenwohnungen eingerichtet. In der Brillstraße wurden indes vier Doktoranden einquartiert. Die Wohnungen der Gemeinde werden zudem zu sozialen Preisen vermietet: im ehemaligen „Mercure“ zwischen 350 und 400 Euro, in der Brillstraße für 500 Euro und im „Diva“ für 300 Euro monatlich.

Durch die Einquartierung von Studenten und jungen Menschen soll wieder mehr Leben ins Stadtzentrum einziehen. Und die Cafés, die sich in der Nähe der Wohnungen befinden, sollen laut den Stadtverantwortlichen ihren Teil dazu beitragen, dass Esch zu einer lebendigen Studentenstadt wird.

Rosch
18. Oktober 2017 - 13.16

@Jo aus der Kanalstrooss.Sie mir zesummen an d'Schouel gaang, mat DÉNGEM PLOMPEN "DU" ? ECH WÉISS JIDDEFALLS NËT. Et sin NACH NIE Suen feel investéiert gin. Daat behaapte jidefalls, déi, déi se investéieren. Well alles waat "SIE" maachen, ka jo nëmme Guddes sin. Ech bleiwen awer derbäi: Wann esouvill Geld investéiert gët, muss härno keen sech iwer d'Loyers'en iirgeren.

Laird Glenmore
18. Oktober 2017 - 12.49

das eicht nicht mindestens € 10.000,--

Ech
18. Oktober 2017 - 9.03

@Rosch : Artikel liesen, Rosch, liesen!!

Jo aus der Kanalstrooss
18. Oktober 2017 - 8.50

Egal wat de Kommentaire! Lies de ganzen Artikel da weess de dat 1 Mio. fir e grousst 4 Stächegt Haus investéiert ginn ass. An dat fir Wunngemeinschaften déi fir Jonk Studenten destinéiert sinn. En plus ass dat Gebai onbedengt erhalenswert an déi ganz Suen sinn hei sécher nët feel investéiert ginn.

Serenissima, en Escher Jong
18. Oktober 2017 - 7.56

Ich glaube dass die Gemeinde dort eine sehr nützliche Investition getätigt hat,trotz der hohen Renovierungskosten, ich bin ein bisschen wehmütig, da meine Großeltern das letzte Stockwerk in diesem historischen alten Gebäude jahrzehntelang bewohnt haben, dann meine Eltern bis zu ihrem Tode. Es freut mich dass jetzt Studenten wieder Leben in das Gebäude bringen werden mit einen neue volkstümlichen Café das auch zur Belebung des Viertels beitragen wird.....

Rosch
18. Oktober 2017 - 6.45

Sanierung für 1 Million € ? Donnerlittchen ! Was muss denn da wieder an Miete verlangt/bezahlt werden ? 5.000€ pro Monat ?? Für ein einfaches Café ? Und dann kommt ja Heizung, Strom, Wasser, Comptabel, ggfls.. weiteres Personal (wie Putzfrau usw.) noch dazu ?? Da müssen aber viele Humpen über die Theke gehen !! Wer, soll das bezahlen ? Wer hat das bestellt ??