Donnerstag30. Oktober 2025

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Basketball-PokalDarum sind Lena Mersch und die Sparta auf Revanche gegen den T71 aus

Basketball-Pokal / Darum sind Lena Mersch und die Sparta auf Revanche gegen den T71 aus
Lena Mersch und die Sparta stehen zum dritten Mal in Folge im Pokalhalbfinale Foto: Editpress/Fernand Konnen 

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Zum dritten Mal in Folge steht Bartringen im Pokalhalbfinale. Vor Jahresfrist haben die Sparta-Damen ihr bereits sicher geglaubtes Endspielticket „in extremis“ gegen Düdelingen aus den Händen gegeben. Nach der verpassten Überraschung ist sich das Team von Coach Mike Feyder dieses Jahr gegen den gleichen Gegner eine Revanche schuldig. 

Schon letztes Wochenende hat Bartringen in der Meisterschaft Selbstvertrauen getankt und seinem Konkurrenten Wiltz nicht den Hauch einer Chance gelassen. Zeit, sich auf die Begegnung in der Coque einzustimmen, sämtliche Spielsysteme durchzuspielen und alle Spielerinnen zum Einsatz zu bringen. Nach dem Spiel erklärte Lena Mersch die Marschrichtung: „Wir wollten zeigen, dass wir der klare Favorit sind und niemanden auf die leichte Schulter nehmen.“ Bartringen hat sich unter der Regie der früheren Profispielerin von Jahr zu Jahr gesteigert und belegt momentan verdient den zweiten Tabellenplatz. In ihrem dritten Jahr bei der Sparta bestätigt Lena Mersch ihre Rolle als ausgezeichnete Distanzschützin. Sie will dann auch keinen Blick zurückwerfen. „Die Erinnerung an die letztjährige Enttäuschung ist zwar noch präsent, aber heute haben wir neue Ziele und schauen nur nach vorne. Wir werden nicht ängstlich in die Partie gehen und werden die ganze Energie, die wir seit Beginn der Saison aufbringen, mit ins Halbfinale nehmen. Eins ist ganz klar, wir fahren in die Coque, um zu gewinnen. Noch einmal verlieren wollen wir nicht.“

Zuversichtlich

Klare Worte, die von einer enormen Zuversicht zeugen. Das Selbstbewusstsein der Spielerin mit der Nummer Zwölf kommt nicht von ungefähr, denn der direkte Vergleich zeigt eine eindeutige Tendenz. Letzte Saison hatte Bartringen im Vorfeld des Pokalduells seine beiden Partien gegen den T71 verloren. Diesmal gibt es umgekehrte Verhältnisse und Düdelingen musste sich zweimal im Duell gegen Bartringen geschlagen geben. Dennoch möchte die Nationalspielerin den Gegner nicht unterschätzen. „Es ist richtig, dass wir diesmal nicht der Underdog sind. Da wir wissen, dass Pokalspiele oft anders verlaufen als erwartet, werden wir die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Alles ist möglich, das haben die letzten Jahre bewiesen. Wir werden auf keinen Fall die Begegnung angehen, als wären wir der klare Favorit.“

Wir wollen uns dieses Jahr nicht mit zweiten Plätzen begnügen

Lena Mersch

Etwas Vorsicht scheint wohl angebracht, aber Mersch geht wieder schnell in den Angriffsmodus über und spricht von weiteren Saisonzielen. „Wir wollen uns dieses Jahr nicht mit zweiten Plätzen begnügen. Auch in der Meisterschaft möchten wir ganz nach vorne. Klar, gegen Hostert kann man verlieren. Aber in der letzten Saisonphase möchten wir auch den Gréngewald schlagen. Wir wollen bereit sein, wenn wir nächstes Mal auf sie treffen.“ Die Assistenz-Ärztin fühlt sich wohl in Bartringen und liebt die Abwechslung, die der Basketball ihr bietet. Hier kann sie abschalten vom beruflichen Alltag. Lange Zeit, als Spielerin beim Telstar und während ihrer Studienzeit in Wien, wo sie für die Vienna Flames spielte, lief sie unter dem Radar der FLBB-Verantwortlichen. Seit ihrem Wechsel zur Sparta gehört sie zum Kader der Nationalmannschaft. Und auch hier verfolgt sie noch große Ziele. „Die Nationalmannschaft ist immer noch ein Thema. Wir sind motiviert im Hinblick auf die wichtige Woche im Februar. Wir stehen kurz vor etwas Großem und werden unseren Glauben an diese Möglichkeit nicht aufgeben.“

Lena Mersch ist bereit, auf drei Hochzeiten – Pokal, Nationalmannschaft und Meisterschaft – zu tanzen. „Ich möchte alles mitnehmen“, unterstreicht die Bartringer Spielerin. Aber zuerst steht der Pokal und die Hürde eines Semi-Finales auf der Tagesordnung, ehe die Sparta, nach einer sehr langen Durststrecke, von einem Pokaltitel träumen kann. Der letzte Erfolg (1989) in diesem Wettbewerb liegt bereits 36 Jahre zurück.