Donnerstag23. Oktober 2025

Demaart De Maart

Weltmeisterschaft in SingapurDaleiden knackt Landesrekord im ersten Rennen

Weltmeisterschaft in Singapur / Daleiden knackt Landesrekord im ersten Rennen
Voller Fokus: Ralph Daleiden hat bereits bewiesen, dass er in Topform ist – am Montag soll der nächste Coup folgen Foto: Editpress/Fran Ginot

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Mit einem neuen nationalen Rekord über 100 m Freistil startete das FLNS-Aufgebot am Sonntag in die Weltmeisterschaft in Singapur. Ralph Daleiden verbesserte seine Bestmarke auf dem Jahr 2023. Am Montag will er auf den 200 Metern nachlegen.

Ralph Daleiden hat für das erste Luxemburger Ausrufezeichen bei der WM gesorgt. Der 22-jährige Student schlug als erster Schwimmer der 4 x 100 m Freistil-Staffel nach 48,60 Sekunden an. So schnell war kein Luxemburger jemals zuvor. Nach ihm sprangen noch Remi Fabiani, Joao Carneiro und Julien Henx ins Becken – doch das FLNS-Aufgebot konnte den letzten Platz im dritten Vorlauf (3:21.39 Min.) nicht verhindern.

Nationaltrainer Christophe Audot kann demnach schon gespannt auf das Rennen am Montag sein, der anderen „Lieblingsstrecke“ seines Schützlings: „Bei so einer Leistung kann man nicht viel hinzufügen. Er ist wirklich in seiner Blase und sehr konzentriert. Sofort nach dem Rennen richtete er den Fokus bereits auf seine 200 Meter am Montag. Er war bereits im Kältebecken und wird heute Abend (am Sonntag) noch einmal etwas schwimmen gehen. Ich spüre, dass er gut in Form ist.“ Zur Erinnerung: Erst im Juni hatte Daleiden einen neuen Landesrekord über die 200 m Freistil aufgestellt (1:48.67 Min.).

48,60


Sekunden: Das ist der neue Landesrekord auf den 100 m Freistil

Auf den Punkt genau in Form ist auch Julien Henx: Der Schmetterling-Spezialist schlug auf der Sprint-Distanz (50 m) nach 24.12 Sekunden an – so schnell wie in der ganzen Saison noch nicht. Audot erzählte: „Er ist zufrieden mit der Zeit und seinem Auftritt. Diese Meinung teile ich. Damit ist er zwar noch weit von seinen eigenen Bestzeiten weg, aber er ist da ganz ehrlich mit sich selbst. Zudem schwimmt er exakt am Saisonhöhepunkt die Bestzeit der Saison, das darf man nicht vergessen.“

Zufrieden war der Trainer ebenfalls mit Joao Carneiro: „Er hat eine schwere Saison hinter sich und ist zwar wohl hinter seiner eigenen Bestzeit geblieben, er war aber deutlich schneller als in den vergangenen Monaten. Das ist eine Erleichterung. Sein Rennen war nicht perfekt: Es gab ein paar Fehler, die er selbst erkannt hat und für seine beiden nächsten Rennen verbessern will. Das ist eine gute und richtige Einstellung, die uns positiv für die nächsten Tage stimmt.“

Für den vierten im Bunde, Remi Fabiani, begann die WM mit dem Auftritt in der Staffel. Am Montag wird er bei den 100 m Rücken an den Start gehen. „Seine Zeit in der Staffel war gut, obschon er in seiner Karriere schon schneller war. Sein Training war eben nicht auf die 100 m Freistil ausgerichtet, das weiß er auch“, schlussfolgerte Audot nach Tag eins.

Die WM in Zahlen

Die Ergebnisse:
50 m Schmetterling: Julien Henx 42. in 24.12 Sek.
100 m Brust: Joao Carneiro 44. in 1:02.38 Min.
4 x 100 m Freistil (Staffel): Platz 20 in 3:21.39 Min., Landesrekord für Ralph Daleiden (48.60 Sek.), Remi Fabiani, Joao Carneiro, Julien Henx

Der Fahrplan:
Am Montag:
Ralph Daleiden (200 m Freistil), Remi Fabiani (100 m Rücken)
Am Dienstag: Joao Carneiro (50 m Brust)
Am Mittwoch: Ralph Daleiden (100 m Freistil)
Am Freitag: Remi Fabiani (50 m Freistil), Julien Henx (100 m Schmetterling)
Am Sonntag: 4 x 100 m Lagen (Carneiro, Daleiden, Fabiani, Henx)