Drittimpfungen für ÄltereCovidCheck für Krankenhäuser: Chamber stimmt Anpassungen der Corona-Maßnahmen zu

Drittimpfungen für Ältere / CovidCheck für Krankenhäuser: Chamber stimmt Anpassungen der Corona-Maßnahmen zu
 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Das luxemburgische Parlament hat den Gesetzestext zu den Corona-Maßnahmen mit den Stimmen der Mehrheitsparteien angenommen. Die bisher geltenden Regeln und die neuen Anpassungen sollen nun bis zum 18. Oktober gelten. Das neue Covid-Gesetz präzisiert etwa die Regeln für Krankenhausbesuche.

„Das Virus macht keinen Urlaub“: Das betonte der Berichterstatter der Gesundheitskommission des Parlaments, Mars di Bartolomeo, als er am Dienstagnachmittag den neuen Gesetzesentwurf der Corona-Maßnahmen vor dem Parlament präsentierte. Das Risiko einer weiteren Welle sei wegen Reiserückkehrern, Schulanfang und weniger Homeoffice nicht zu unterschätzen. Der Gesetzestext wurde später mit den Stimmen von DP, „déi gréng“, LSAP, Piraten und CSV angenommen. Die ADR stimmte dagegen. „Déi Lénk“ enthielt sich bei der Abstimmung. Das neue Covid-Gesetz tritt am Mittwoch in Kraft.

Verschiedene gültige Regeln werden damit bis zum 18. Oktober verlängert. Dazu zählen unter anderem das obligatorische Maskentragen im öffentlichen Verkehr, der Covid-Check für private und öffentliche Veranstaltungen sowie die Ausnahmeregelung für Urlaubstage aus familiären Gründen, der es Eltern ermöglicht, sich im Falle einer Isolation oder Quarantäne zu Hause um ihre Kinder zu kümmern.

Anpassungen gibt es beispielsweise bei den Luxemburger Krankenhäusern. Das Covid-Check-Prinzip gilt nun für alle Krankenhausbesucher – einschließlich derjenigen, die das Spital zur Beratung, Pflege, Behandlung oder medizinischen Untersuchung aufsuchen. „Das Covid-Check-System hat sich bewährt“, sagt Di Bartolomeo. Auch neu: Wenn in einer Schulklasse ein oder mehrere positive Fälle festgestellt werden, müssen alle Personen in dem betreffenden Klassenzimmer für sieben Tage eine Maske tragen. Das gilt ab dem letzten Tag, an dem das positiv getestete Klassenmitglied anwesend war.

Über 75-jährige Menschen sollen zudem eine Einladung für eine dritte Impfdosis erhalten. Das sagt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP). Auch Alten- und Pflegeheimbewohner sollen sich in den nächsten zwei Wochen eine dritte Dosis spritzen lassen können – dafür soll das mobile Impfteam zuständig sein. Der Grund: Die Immunität der älteren Menschen nehme mit der Zeit ab. „Bei der dritten Impfung ist die wissenschaftliche Basis noch zu wackelig, um sie auf andere Bereiche auszuweiten“, sagt die Gesundheitsministerin.

Die Menschen, die eine doppelte Impfung erhalten haben, können die dritte Dosis nach sechs Monaten erhalten. Bei einer ersten Impfung mit Johnson & Johnson sei dies schon nach zwei Monaten möglich. Die Regierung will laut Lenert außerdem ungeimpften Menschen über 60 Jahren einen personalisierten Brief mit einem Aufruf zum Impfen schicken.


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Babs
15. September 2021 - 8.45

@Vulnérable !!!!! Haalt op är Onworechten ze behapten, ass lescht Woch 10 Deeg lang all Daag an der Entrée vum CHL mein Covidcheck kontroléiert ginn a mat Carte d’identité w.e.g A falsch laïd der och wann der elo erem behaapt elo misst jo all Mensch kontroléiert ginn dën do rawatschelt !!!! Nee, déi Laït déi an d’Urgence ginn ginn net kontroléiert, Informéiert iech emol besser ëd der de Mond op macht ?

PAUL
14. September 2021 - 19.34

Därf en pensionnéierten dr, ouni praxis, doheem op senger privatadress impfen ? Zb. ze Oetrange?

Vulnérable
14. September 2021 - 18.54

Da muss den CHL jo lo och endlech ! Covid Check froen, fir all Mensch ! Dén do ran well goen... bis lo sinn all leit ongetest do ragewatschelt, negativ, oder eben positiv !!! E Skandal fir eng "klinik" !!!

Wieder Mann
14. September 2021 - 18.18

Die Zweiklassengesellschaft grüsst.Wundert mich dass Impfwillige ab 50 nicht sich einer Drittimpfung unterziehen dürfen: „ Lait d‘Kand am Buer, get gejaut an keen well d‘Verantwortung fir den Kierperschued iwwerhuelen.“