Ob Trojaner, Botnetze, Spammails, Phising oder Ransomware: Cyberangriffe nehmen seit Jahren ständig zu. Nie zuvor aber war die Gefahr aus dem Netz so präsent wie während der Pandemie. Millionen Nutzer verlassen sich während der sanitären Krise europaweit auf Computer, Smartphones und Internet, etwa um ihrer Arbeit nachzugehen, den Kontakt zur Außenwelt aufrechtzuerhalten oder alltägliche Besorgungen zu erledigen, wie Einkäufe oder Bankgeschäfte.
Nie zuvor wurden innerhalb weniger Monate so viele Daten generiert und gesammelt. Gleichzeitig aber haben Professionalität und Knowhow der Cyberkriminellen ein Niveau erreicht, das die Behörden in vielen Ländern vor eine wahre Herausforderung stellt. Immer noch sind viele Rechner nicht ausreichend gegen Angriffe aus dem Netz geschützt. Um die Öffentlichkeit erneut auf die entsprechenden Gefahren und ihre Folgen aufmerksam zu machen, wurde der Oktober bereits zum achten Mal zum „Europäischen Monat der Cybersicherheit“ (EMCS) ausgerufen.
Veranstaltet wird die jährliche Sensibilisierungskampagne von den EU-Mitgliedstaaten. Unterstützt werden sie dabei von der europäischen Agentur für Cybersicherheit Enisa, deren Aufgabe darin besteht, die hochgradige Netz- und Informationssicherheit in Europa mit fachkundigen Ratschlägen und dem Austausch bewährter Verfahren zu gewährleisten. Mit von der Partie ist dieses Jahr wieder das Großherzogtum, das den Zeitraum vom 19. bis 29. Oktober zur „Cybersecurity Week Luxembourg“ ausgerufen hat.
Mehrere Dutzend Unternehmen, Berufsvereinigungen, Behörden und Einrichtungen aus Luxemburg und dem Ausland wollen während dieser Periode die eigenen Dienstleistungen und Produkte ins Rampenlicht stellen und das Thema im Rahmen von Messen, Konferenzen und Meet-ups eingehend vertiefen. Dabei soll vor allem die Frage erörtert werden, mit welchen Mitteln das Luxemburger Ökosystem der Cybersicherheit noch verstärkt werden kann. Im Großherzogtum sind derzeit bekanntlich mehr als 300 Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern in der Cybersecurity-Branche tätig.
„Eine kollektive Aufgabe“
„Die Cybersicherheit ist ganz sicher keine individuelle Herausforderung, sondern eine kollektive Aufgabe mit geteilter Verantwortung“, betont Wirtschaftsminister Franz Fayot zum Auftakt des Cybersecurity-Monats Oktober. Es gelte, Rahmenbedingungen für Unternehmen und Privatpersonen zu schaffen, um Menschen und Staat zu schützen. Cybersicherheit sei nun mal eine gemeinsame Herausforderung für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft – denn beim Thema „Cyber“ sitzen alle Akteure in einem Boot.
Der digitale Wandel sei Gelegenheit und Herausforderung zugleich für die Branche, so der Minister. Den Kriminellen biete er eine dehnbare Angriffsfläche, die in Krisenzeiten noch stärker gewachsen sei. Tatsächlich bedienten sich immer mehr Nutzer der digitalen Möglichkeiten, um während der Pandemie sicher und unbehelligt von zu Hause aus ihrer Arbeit oder ihren nebenberuflichen Tätigkeiten nachgehen zu können.
Aus diesem Grunde werde die diesjährige Ausgabe sowohl Unternehmen als auch Privatnutzern ans Herz legen, Acht zu geben und Vorsicht walten zu lassen. Den ganzen Monat über laufen gleich mehrere Kampagnen, die vor digitalem Betrug aus dem Netz warnen. Im Mittelpunkt steht der „clevere Klick“ – ein Aufruf an sämtliche Nutzer, das Gehirn einzuschalten, bevor man die Maus betätigt.
Viele Computer von Privatanwendern, die zum Internetsurfen verwendet werden, sind immer noch nicht ausreichend gegen die Risiken der Online-Welt geschützt. Kriminelle nutzen dies, indem sie solche Rechner mit Schadprogrammen infizieren und für ihre Zwecke missbrauchen. Dadurch können erhebliche Schäden entstehen. Zum Beispiel können Kriminelle Daten löschen oder ausspionieren, in Online-Shops Produkte bestellen oder Transaktionen beim E-Banking manipulieren. Kriminelle können Rechner außerdem zum Teil eines Botnetzes machen und ihn so für Cyber-Angriffe auf andere Nutzer, Unternehmen oder Behörden einsetzen.
Einer Erhebung der EU-Kommission zufolge gaben Anfang des Jahres 52 Prozent der Europäer an, „eher gut“ oder „sehr gut“ über Cyberkriminalität informiert zu sein. Zum Vergleich: 2017 waren es nur 46 Prozent. Allerdings trauen sich die Menschen in Europa immer weniger zu, die eigene Sicherheit im Netz selbst zu gewährleisten: Waren vor zwei Jahren noch 71 Prozent der Nutzer der Meinung, sich ausreichend vor Angriffen schützen zu können, gaben kurz vor dem Ausbruch der Pandemie nur noch 59 Prozent der Europäer an, selbst für Sicherheit im Netz sorgen zu können.
Am meisten fürchten die Befragten den Missbrauch ihrer personenbezogenen Daten, Betrug, die Sperrung des PCs in Verbindung mit Lösegeldforderungen und auch Identitätsdiebstahl. In den letzten drei Jahren hat über ein Drittel der Befragten betrügerische E-Mails oder Telefonanrufe erhalten, in denen nach personenbezogenen Daten gefragt wurde. Fast jeder Zehnte wurde Opfer von Ransomware, elf Prozent der Befragten klagten über gehackte Social-Media- oder E-Mail-Konten. Dies beeinträchtigt auch die Bereitschaft, Online-Dienste zu nutzen: So gaben zehn Prozent der Befragten an, dass sie aufgrund ihrer Bedenken weniger dazu neigen, im Internet einzukaufen.
@ Rosseljong alias Sherlock , oder ?.
All Respekt fir een deen seng Comics nach kennt. Leider sinn ech nët den zweetreichsten fun dëser Welt an sinn op der aanerer Seit och nët dem Donald sein Gegner , mais een fun sengen gréissten Frënn.
Mä trotzdem eng fun den gescheitesten Froen déi ech zënter Joerzéingten hei am Ländchen gestallt kruet.
@ BéGé
"Clevere Frage , oder?"
Klaas Klever, sind Sie das?
Und wie sollen diejenigen klicken die nicht clever genug waren um Schaak‘s.Pierchens Sprache zu lernen und folglich nicht clever genug sind um zu wissen was clever in ihrem eigenen Dialekt heissen tut ?
Clevere Frage , oder?
Hoffentlech huet eis Chamber de Rapport gelies.?