LuxemburgCHL-Erweiterung soll 2028 fertig sein: Staat übernimmt 555 Millionen Euro der Projektkosten

Luxemburg / CHL-Erweiterung soll 2028 fertig sein: Staat übernimmt 555 Millionen Euro der Projektkosten
Das neue Gebäude des CHL soll entlang der route d’Arlon zwischen dem Val Fleuri und der rue Federspiel gebaut werden Illustration: Gesundheitsministerium

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Die Erweiterung des neuen CHL soll knapp 821 Millionen Euro kosten – und der Luxemburger Staat übernimmt 555.857.000 Euro. Das „Krankenhaus mit menschlichem Charakter“ soll 2028 fertig werden. Das hat das Gesundheitsministerium am Dienstag mitgeteilt.

Das neue CHL im Überblick:

– Gesamtkosten: 820.960.000 Euro
– Gesamtfläche: 54.158 m2
– Etagen: 12
– 474 Betten
– 2 Helikopterlandeplätze
– Notaufnahme mit einer Kapazität von 315 Personen pro Tag
– 18 Operationssäle
– 378 Zimmer

Der Luxemburger Staat übernimmt für den Bau des neuen „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL) in Luxemburg-Stadt 555.857.000 Euro der Kosten – 480 Millionen Euro entfallen auf die Infrastruktur und 75 Millionen auf die Ausstattung und Geräte. Das Gesamtbudget beträgt 820.960.000 Euro. Das hat das Gesundheitsministerium am Dienstag während einer Pressekonferenz bekannt gegeben. 78.964.000 sollen von der Gesundheitskasse CNS übernommen werden. Der Beginn der Erdarbeiten sei für das vierte Quartal 2022 geplant, nachdem das Finanzierungsgesetz verabschiedet wurde. Die derzeitige vorläufige Planung sehe den Abschluss der Bauarbeiten und die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses für Ende 2028 vor.

 Illustration: Gesundheitsministerium

Das neue Gebäude des CHL wird auf dem derzeitigen Gelände der ehemaligen Entbindungsstation entlang der route d’Arlon zwischen dem Val Fleuri und der rue Federspiel entstehen. Das Krankenhaus soll dann „alle akuten klinischen Aktivitäten, die derzeit auf die beiden Standorte CHL Centre und CHL Eich verteilt sind, sowie das Nationale Institut für Herzchirurgie und interventionelle Kardiologie (INCCI) an einem Standort zusammenzufassen“, steht am Dienstagmittag in einer Pressemitteilung der „Santé“.

Das neue CHL soll „ein Krankenhaus mit menschlichem Charakter“ werden. Die zurückzulegenden Entfernungen sollen kurz sein, die Wege logisch und fließend. „Die Wahrung der Privatsphäre des Patienten steht ebenfalls im Mittelpunkt des architektonischen Projekts“, schreibt die „Santé“. Außerdem soll sich das „sozial verantwortliche“ Krankenhaus  den Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung stellen. Heißt: Das CHL strebe für dieses Bauprojekt eine Zertifizierung der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ an.

 Illustration: Gesundheitsministerium
CHL und Gesundheitsministerium haben das Projekt am Dienstag während einer Pressekonferenz vorgestellt
CHL und Gesundheitsministerium haben das Projekt am Dienstag während einer Pressekonferenz vorgestellt Foto: Editpress/Didier Sylvestre

Aus der Pandemie lernen

Auch die Lehren der Pandemie seien in die Planung des Krankenhauses eingeflossen. Das Feedback aus dieser von den Krankenhausteams erlebten Covid-Krise konnte in Form eines „Pandemiekonzepts“ in das Projekt integriert werden. „Ziel ist es, das CHL in die Lage zu versetzen, bei einer ähnlichen Gesundheitskrise in der Zukunft voll leistungsfähig zu sein“, schreibt das Gesundheitsministerium.

Gemäß den Bauplänen wird das neue Gebäude über eine Brücke direkt mit Annex 1 und Annex 2 des derzeitigen Gebäudes CHL Centre verbunden sein. Zusammen mit diesen Nebengebäuden wird das neue Krankenhausgebäude den Namen CHL Centre tragen. In Nebengebäude 1 werden unter anderem die Verwaltung des CHL und des INCCI sowie Bereitschaftszimmer für Ärzte untergebracht. In Annex 2 soll das Amphitheater, mehrere Schulungsräume, Räume für physikalische Therapie und das Labor des CHL zu finden sein.

 Illustration: Gesundheitsministerium
Victor
4. Mai 2022 - 8.34

Wer soll das denn alles schlussendlich finanzieren, sowieso wird das vorgesehene Budget nachher wieder überschritten,was in Luxusburg üblich ist, da wird noch einiges die Patienten überraschen,der sowieso nur eine Nummer ist und bleibt bei solch einer riesen Veranstaltung, früher oder später bleibt der Ruin des Gesundheitsystems nicht ausgeschlossen.