Mittwoch12. November 2025

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Nach KritikCGDIS-Chef: „Genau dann haben die offiziellen Warnungen ihren Zweck erfüllt“

Nach Kritik / CGDIS-Chef: „Genau dann haben die offiziellen Warnungen ihren Zweck erfüllt“
CGDIS-Chef Paul Schroeder wehrt sich auf Facebook gegen die Vorwürfe des RTL-Informationsdirektors Foto: Editpress/Julien Garroy

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CGDIS-Chef Paul Schroeder verteidigt auf Facebook die Warnungen der Krisenzelle und erklärt deren Notwendigkeit. Ein RTL-Journalist hatte diese zuvor in einem Kommentar kritisiert.

Paul Schroeder, der Chef des Rettungskorps CGDIS, reagiert am Mittwochabend in einem Facebook-Post auf die Kritik von RTL-Informationsdirektor Guy Weber am Krisenmanagement der Behörden. Weber hatte sich auf der einen Seite darüber beschwert, dass die Warnung der „Cellule de crise“ zu spät erfolgt sei. Und auf der anderen die Notwendigkeit der Warnung überhaupt infrage gestellt.

Schroeder antwortete Weber in einem Facebook-Post: „Jeder in der Krisenzelle ist sich seiner Verantwortung bewusst.“ Natürlich wäre es besser gewesen, wenn die Warnung früher hätte verschickt werden können, schreibt er. Doch für ein kleines Land wie Luxemburg mit seinen besonderen geografischen Begebenheiten sei es nicht unbedingt einfach, weitreichende Vorhersagen zu machen, die auch „belastbar genug“ für eine Warnung dieser Größenordnung seien. „Das Unwetter kann mittendrin treffen, oder nördlich oder südlich entlangziehen“, schreibt Schroeder.

Der CGDIS-Chef erklärt auch den Sinn und Zweck der Warn-SMS: Die Warnung „Bleift – wa méiglech – doheem“ habe die Leute zum Nachdenken anregen sollen, bevor sie einen Fuß vor die Tür setzen: „Ist es jetzt wirklich notwendig, dass ich mich fortbewege? Oder kann ich meinen Termin auch absagen oder verlegen?“ Stellten sich alle Menschen solche Fragen, findet Schroeder, „haben die offiziellen Warnungen über die verschiedenen Kanäle ihren Zweck erfüllt!“ Viele Arbeitgeber hätten sich ebenfalls genau diese Gedanken gemacht und das an ihre Mitarbeiter weitergegeben.

Warnen oder nicht warnen: Ständig wird kritisiert

Guy Weber schrieb in seinem Kommentar, das Personal in den Krankenhäusern hätte durch die Warnung vielleicht weniger zu tun gehabt. Schroeder entgegnet: „Das Personal hatte SICHERLICH weniger zu tun.“ Die durchschnittliche Einsatzzahl des CGDIS sei am Mittwoch bereits am frühen Abend überschritten gewesen – obwohl weniger Menschen unterwegs waren. Das CGDIS habe am Mittwoch 52 Krankenwagen im Einsatz gehabt. Normalerweise seien es 25 bis 30. „Ich will gar nicht wissen, wie das ausgegangen wäre, wenn die Schulen nicht zugemacht hätten und viele Menschen nicht zu Hause geblieben wären“, sagt Schroeder.

„Die Behörden werden in Momenten wie diesen mit einem Präventionsparadox konfrontiert“, schreibt Schroeder. Wenn gewarnt und dadurch Schlimmeres verhindert wurde, stehe die Frage im Raum, ob die Warnung nicht übertrieben gewesen sei. Und umgekehrt – wenn nicht gewarnt wurde – würde den Behörden vorgeworfen werden, warum sie denn nicht gewarnt haben. Das wäre auch mit „der weltbesten Warnstrategie“ nicht zu vermeiden, sagt der CGDIS-Chef. (dr)

JJ
19. Januar 2024 - 10.24

Ach RTL. Wenn der Mann nichts unternimmt reißt ihr den Mund auf und wenn er was unternimmt,auch. Was solls. Vielleicht einfach sagen ...Hei Leute.Gut gemacht.