Die „Centrale paysanne“ hat die Rede von Premierminister Luc Frieden (CSV) zur Lage der Nation in einer Pressemitteilung vom Donnerstag kritisiert. Sie bedauere, dass die Bedenken der Luxemburger Landwirtschaft zum Mercosur-Abkommen unbeachtet blieben. Bereits Ende Dezember 2024 hätten landwirtschaftliche Interessenvertretungen im Gespräch mit Frieden auf die Risiken hingewiesen. Zudem habe die Bauernzentrale im vergangenen Januar auf die Bedenken hingewiesen und insbesondere vor negativen Folgen für den Rindfleischsektor gewarnt.
Premierminister Frieden erkenne die Landwirtschaft zwar als politischen Partner an, nehme diesen jedoch nicht „als Partner auf Augenhöhe“ wahr. Denn: Die genauen Inhalte des Mercosur-Abkommens seien weiterhin unbekannt. Die Bauernzentrale fordere daher ein Offenlegen aller landwirtschaftsrelevanten Passagen des Abkommens. Darüber hinaus erwarte die „Centrale paysanne“ „konkrete Informationen über mögliche Unterstützungsmaßnahmen für die heimische Fleischwirtschaft“. (les)
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