Früherkennungs-Untersuchungen für Brust- und Darmkrebs sind in Zukunft bereits ab einem Alter von 45 Jahren möglich. Das erklärt das Luxemburger Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung am Montagvormittag. „Diese Maßnahme wird es ermöglichen, mögliche Anomalien früher zu erkennen und präventiv zu handeln, um das Risiko von Komplikationen zu begrenzen“, schreibt das Gesundheitsministerium. Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen sollen Frauen darüber hinaus bis zum Alter von 74 Jahren machen können.
Zuvor war das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren angesetzt. Ein Darmkrebs-Screening war Männern und Frauen zwischen 55 und 74 vorenthalten. Die Entscheidung folge einer EU-Empfehlung, schreibt das Gesundheitsministerium. Sie werden durch „medizinische Daten und wissenschaftliche Studien untermauert, die die Wirksamkeit der Früherkennung belegen“.
Schnellere Erkennung, weniger belastende Behandlungen
Früherkennungs-Untersuchungen ermöglichten es demnach nicht nur, Krebs schneller zu erkennen und weniger belastende Behandlungen zu verschreiben, sondern auch, dass Patienten besser auf die Behandlung ansprechen.
Die Gesundheitsdirektion verschickt ab 1. Juli Einladungen zu den Früherkennungsuntersuchungen, die auch an die neuen Altersgruppen gehen. Die Einladungen werden in den Jahren 2024 und 2025 nach den Geburtstagen der Empfänger gestaffelt, um die Bearbeitung in Laboren, Kliniken oder bei Ärzten zu erleichtern.
Jeder Luxemburger Einwohner, der Mitglied der CNS ist und in die betroffene Altersgruppe fällt, erhält eine Einladung. Auch Versicherte, die nicht in Luxemburg wohnen, können sich untersuchen lassen. Sie werden gebeten, sich telefonisch unter 2477-5550 anzumelden.
De Maart
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