Dienstag28. Oktober 2025

Demaart De Maart

ViehzuchtBlauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz – sind Luxemburgs Kühe und Schafe in Gefahr?

Viehzucht / Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz – sind Luxemburgs Kühe und Schafe in Gefahr?
Die Blauzungenkrankheit betrifft Wiederkäuer – darunter Kühe und Schafe, aber auch Lamas und Alpakas Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Hart an der Grenze: In Luxemburgs unmittelbarer Nachbarschaft ist eine ansteckende Tierseuche aufgetaucht. Die Veterinärverwaltung wacht mit Argusaugen über die Importe. Für die Verbraucher gibt es aber gute Nachrichten.

Bei einem Rind im Eifelkreis Bitburg-Prüm wurde die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Das meldet der Trierische Volksfreund. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen betrifft. Die Blauzungenkrankheit gehört zu den meldepflichtigen Nutzvieh-Erkrankungen in der Europäischen Union. Die Krankheit kann nicht vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Auch der Verzehr von Fleisch oder Milch von verseuchten Tieren ist ungefährlich.

Die Krankheit wird hauptsächlich durch den Biss von infizierten Mücken übertragen. Der aktuell grassierende Serotyp des Virus, Serotyp 3, zeigt insbesondere bei Schafen einen schweren Verlauf mit hoher Todesrate. Das teilt die Luxemburger Veterinärverwaltung Alva mit. In Luxemburg ist bislang noch kein Fall der Krankheit gemeldet worden – der letzte bekannte Krankheitsfall hierzulande wurde im März 2021 registriert.

Der neue Infektionsherd wurde im September 2023 in den Niederlanden registriert – die Krankheit hat sich inzwischen in Belgien, England und verschiedenen deutschen Bundesländern verbreitet. Nach Luxemburg dürfen inzwischen nur noch geimpfte und negativ getestete Tiere eingeführt werden, wie die Alva gegenüber dem Tageblatt erklärt. Luxemburg unterstützt die betroffenen Länder bei der Impfstoffproduktion und möchte schnellstmöglich den Impfstoff auch den Landwirten hierzulande zur Verfügung stellen. Ein Ausbruch der Krankheit hierzulande würde insbesondere Handelsbeschränkungen für die nationalen Bauern mit sich bringen, die überdies mit Verlusten bei der Fleisch- und Milchproduktion zu rechnen hätten.