Das Interesse an den geplanten Bauarbeiten in „ihrer“ Straße ist groß: Viele Anwohner der rue Guillaume waren zur Informationsveranstaltung der Gemeinde gekommen. Petingen plant, rund 1,8 Millionen Euro in die Erneuerung der Sackgasse zu investieren. Die aktuellen Pläne könnten dabei als Vorbild für ähnliche Projekte in den kommenden Jahren dienen.
Für die Gemeinde stehen dabei unterschiedliche Ansprüche im Mittelpunkt: Die neue rue Guillaume soll ein angenehmeres Wohngefühl schaffen und sich in die Philosophie des neuen Mobilitätsplans einfügen. Mauro Parruccini vom Ingenieurbüro „Tecna“ stellte die Details vor. So sollen die bisherige fünf Meter breite Fahrspur und die ein bis zwei Meter breiten Bürgersteige verschwinden. Stattdessen ist eine gemeinsame Nutzung der Straße durch Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer vorgesehen. Die Straße wird künftig als Wohnzone mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h ausgewiesen.
Mehrere Grünflächen sollen den Verkehr zusätzlich verlangsamen und zugleich helfen, das bestehende Überschwemmungsproblem in der Straße zu lösen. „Die Neigung der Fahrbahn leitet das Wasser zu einem zentralen Kanal, der das Regenwasser zu den Grünflächen verteilt. Dort kann es versickern oder in tiefere Erdschichten abfließen“, erläutert Parruccini. Gleichzeitig soll das Abwassersystem erneuert werden, um modernen Anforderungen gerecht zu werden. Anstelle eines wasserundurchlässigen Straßenbelags ist ein sogenanntes „Betonpflaster“ geplant, das wie ein Schwamm das Wasser aufnehmen kann.
Die bisher 22 Parkplätze in der rue Guillaume sollen erhalten bleiben, werden aber auf beide Straßenseiten verteilt. Einige Bürger fragten, ob ein oder zwei zusätzliche Parkplätze für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eingerichtet werden können, um die Gesamtanzahl zu erhöhen. „Das werden wir prüfen“, antwortete Parruccini. Während der Bauarbeiten sollen außerdem das Eltrona-Netzwerk, die Gasleitungen und Teile der Postleitungen erneuert werden. Die Firma Creos wurde ebenfalls kontaktiert, plant derzeit aber keine Erneuerungen. Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 vorgesehen, die Arbeiten sollen etwa ein bis anderthalb Jahre dauern.
„Da müssen wir uns in Geduld üben“, sagt Eric (55) nach der Veranstaltung. Er lebt seit 24 Jahren in der Straße und kritisiert unter anderem ihren Zustand. „Es gibt Betonplatten, die sich angehoben haben. Das sind richtige Stolperfallen.“ Neben ihm steht Maria José (53), die ihr Zuhause schon seit 29 Jahren in der rue Guillaume hat. „Ich hoffe vor allem, dass die neuen Pläne bei der Wasserevakuierung helfen. Bei starkem Regen haben wir oft Wasser im Keller – das bringt Probleme mit den Versicherungen.“ Die Pläne der Gemeinde finden beide gut, besonders schätzen sie aber die offene Kommunikation: „So konnten wir all unsere Fragen stellen.“ Außerdem begrüßen sie, dass die Ingenieure während der Bauarbeiten einmal pro Woche vor Ort sein wollen, um mit den Bürgern im Gespräch zu bleiben. „Mal sehen, wie das wird, wenn es losgeht.“
Auch Chan (42) zeigt sich optimistisch: „Es ist wirklich notwendig, die Straße zu erneuern, und das klingt alles sehr vielversprechend. Mehr Grünflächen in unserer Straße sind auf jeden Fall ein Gewinn.“
De Maart

"Die Firma Creos wurde ebenfalls kontaktiert, plant derzeit aber keine Erneuerungen."
Hallo, warum denn nicht? Die Ladestationen, Stationen, Tionen, merde alors. Die wollen später die Gräben selbst ausheben, das bringt zusätzliche Arbeit und Monneten! Jean-Marie bitte eingreifen!
Und bitte, nicht die 25 Ladestationen für E-Autos vergessen! Als Privater darf man das ja nicht.