„Ich glaube, es ist ewig her, dass wir mit zwei Siegen in die Saison gestartet sind“, gibt Sam Streef mit einem Lachen zu, warnt jedoch, dass die Saison lang ist. „Es gilt weiter hart zu arbeiten, damit es erfolgreich weitergeht“, erklärt der Moselaner, für den es gleich mehrere Schlüssel zum Erfolg gab: „In der zweiten Halbzeit haben wir den offensiven Rebound etwas besser kontrolliert. Ange (Konan Oth), der diese Saison zum Team zurückgekommen ist, ist eine große Hilfe. Wir wollen defensiv gefährlich sein. Und in der Offense klappt es momentan auch. Außerdem ist die Stimmung hervorragend.“
Es war allerdings Mamer, das besser aus den Startlöchern kam und nach knapp einer Minute mit 5:0 führte. In Folge fanden die Musel Pikes jedoch besser ins Spiel: Angeführt von Ange Konan Oth und Sam Streef realisierten die Gäste einen 16:2-Lauf, was den Vorsprung auf zehn Zähler schraubte (10:20). Im zweiten Viertel konnten die Hausherren dank Gianni Beslija und Maid Adrovic den Rückstand in einer kampfbetonten Partie auf drei Zähler reduzieren (28:31, 14‘). Unruhe kam nun ins Spiel: Ein unsportliches und ein technisches Foul aufseiten der Gastgeber erlaubte es den Gästen, den Vorsprung zur Halbzeit wieder zu erhöhen.
Youngsters drehen auf
Nach der Pause sorgte weiterhin das Duo Adrovic/Beslija dafür, dass Mamer vorerst noch den Anschluss wahrte (51:53, 23‘), doch das Moselaner Duo Streef/Oth hatte die richtige Antwort parat. Die Musel Pikes nahmen zum Ende des dritten Viertels das Heft in die Hand. Als Streef zum Ende des dritten Viertels den Vorsprung auf 13 Punkte erhöhte, war der Grundstein für den späteren Sieg gelegt. Mamer hatte zwar noch nicht aufgegeben, doch die Moselaner ließen sich im letzten Viertel nicht mehr überraschen und konnten den Sieg ohne größere Probleme ins Ziel bringen.
Trainer Brian Carroll freute sich über den Sieg, betonte aber, dass jedes Spiel ein Kampf für sein Team werden wird: „Um eine Chance zu haben, müssen wir offensiv und defensiv einen ordentlichen Job erledigen. Offensiv klappte es sehr gut, mehrere Spieler konnten zweistellig punkten. Wir sind kein ‚Superstar‘-Team, doch wir wollen gegen jede Mannschaft alles geben.“
Die Enttäuschung bei Mamer war nach der Niederlage groß, doch der Blick von Kapitän Domenick Sleva ist nach vorne gerichtet: „Wir müssen aus unseren Fehlern lernen. Ein Sieg kann einem Team das Momentum geben, das es braucht. Wir warten noch immer auf unseren Point Guard (das Verbandsgericht wird am Freitag über Non-JICL-Non-Pro Spieler Raphaël Muth entscheiden, der den Status bisher noch nicht bekommen hat, weil er bei seinem vorherigen Verein als professioneller Trainer angestellt war; Anm. d. Red.). Seine Präsenz wird uns viel helfen. Es gilt Schritt für Schritt zu tun. Momentan gilt es dranzubleiben und weiterzukämpfen.“
Statistik
„T“-Bestnote: Ange Konan Oth (Musel Pikes)
Viertel: 16:24, 24:24, 21:26, 24:21
Mamer: Johnson 32, Beslija 20, Adrovic 17, Sleva 12, Bedirhanoglu 2, Mikalauskas 2, Azemi 0
Musel Pikes: Oth 19, Walley 19, Gordon 17, Streef 14, Okundaye 14, Welter 8, Kerschen 4
Schiedsrichter: Lampe/Richartz/Öztürk
Zuschauer: 120 zahlende
De Maart
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