Nimmt die Grippesaison mit dem kommenden Dezember allmählich ihren Lauf? Die „Santé“ meldet in ihrem jüngsten Wochenrückblick einen Anstieg der von Luxemburgs Laboren deklarierten Grippefälle in der Woche vom 13. bis 19. November gegenüber der Vorwoche um stolze 71 Prozent. Allerdings war das Grippevirus in der Vorwoche noch nicht allzu weit verbreitet. Die Anzahl der gemeldeten Fälle stieg lediglich von 14 auf 24. Demnach „bleibt die Grippezirkulation auf einem relativ niedrigen Niveau“, heißt es in dem Schreiben der „Santé“.
![Anzahl der deklarierten Grippefälle im Vergleich](https://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2023/11/829229-456x304.jpeg)
Die von der „Santé“ mitgelieferte Grafik zeigt, dass die Anzahl der deklarierten Grippefälle sich derzeit unter dem Niveau vom Jahr 2022/23 befindet. Daraus geht allerdings auch hervor, dass, beginnend mit der 46. Kalenderwoche – also jene vom 14. bis 20. November – des Jahres 2022, das Grippevirus von Woche zu Woche immer stärker verbreitet hat und um die 51. Kalenderwoche ihren Höhepunkt erreichte. Bleibt abzuwarten, wie stark die Zahl der Infektionen dieses Jahr in der kalten Jahreszeit steigt.
Darüber hinaus ist allerdings auch die Anzahl der deklarierten RSV-Infektionen (Respiratorische Synzytial-Virus) gestiegen. Die Labore meldeten in der Referenzwoche insgesamt 55 RSV-Infektionen, 15 mehr als noch in der Woche davor – was einem Plus von 37,5 Prozent entspricht.
Bei den Corona-Infektionen entwickelt sich die Tendenz allerdings in die entgegengesetzte Richtung: Im Vergleich zur Vorwoche wurden 12,5 Prozent weniger Corona-Infektionen festgestellt. Die Anzahl der Infektionen ist von 294 auf 257 gesunken. Auch die Positivrate ist gesunken, von 24 auf 21 Prozent. Die in den Abwässern nachgewiesene Viruskonzentration ist hingegen gestiegen, heißt es in dem Schreiben der „Santé“.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können