EschBeach Open feiern am letzten Juli-Wochenende ihr großes Comeback 

Esch / Beach Open feiern am letzten Juli-Wochenende ihr großes Comeback 
Publikumsmagnet: Die Beach Open sind ein echtes Highlight im Escher Sommer Foto: Editpress-Archiv

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2020 und 2021 mussten sie wegen der Pandemie in abgespeckter Form stattfinden, nun aber kommt es zum großen Comeback: Am letzten Juli-Wochenende kehren die Luxembourg Beach Open in Esch zu ihrem erfolgreichen Format zurück. 

Die Luxembourg Beach Open (LBO) sind seit nunmehr 27 Jahren eines der echten Highlights des Escher Sommers. Der Mix aus Spitzen- und Freizeitsport sowie das Rahmenprogramm mitsamt seiner Beachparty zogen 2019 3.000 Besucher auf den Galgenberg. Damals ahnte noch niemand, dass es die bis jetzt letzte Veranstaltung in dieser Form sein würde. Denn die Pandemie machte den Organisatoren des Escher Volleyballclubs (EVBC) einen dicken Strich durch die Rechnung. Was durchaus wörtlich zu nehmen ist, machen die LBO-Einnahmen doch rund 60 Prozent des Jahresbudgets des Vereins aus. Mit dem Gewinn werden in erster Linie der Trainerstab und die Jugendmannschaften finanziert. 

Diese Einnahmen fielen in den letzten beiden Jahren spärlich aus. 2020 wurden die LBO bereits im Frühjahr abgesagt. Gleichzeitig wurde eine Spendenaktion unter dem Hashtag „savethelbo“ ins Leben gerufen. Die gipfelte in einem „Mini-Beach“-Demonstrationsturnier Anfang September auf dem Stadthausplatz. 2021 dann musste das Turnier von seinem traditionellen Standort im Park auf die Beachvolleyballfelder des Galgenbergs verlegt werden. Dort konnte das Gelände abgesperrt und somit der Einlass nach den geltenden Hygiene-Bestimmungen geregelt werden. Die Behörden hatten die Erlaubnis für bis zu 750 Menschen erteilt, Spieler inbegriffen. Die 26. Auflage wurde am neuen Austragungsort durch Gewitter und heftige Niederschläge gestört, was die gute Stimmung allerdings kaum beeinträchtigte. 

Das Comeback

In gut drei Wochen geben die „Spuerkeess Luxembourg Beach Open“, wie die Veranstaltung offiziell heißt, ihr Comeback am alten Standort, mit dem bewährten Modus und Programm. „Finanziell ist das sehr wichtig für uns, aber nicht nur finanziell“, sagt Steve Faltz, Präsident des Escher Volleyballvereins. „Die Beach Open sind in Esch und der Umgebung eine wichtige Veranstaltung mit Tradition und tragen ganz sicher zur Kohäsion bei.“ Rund 50 freiwillige Helfer bilden das Rückgrat der Veranstaltung. „Auch für sie ist das Comeback der Beach Open wichtig“, erklärt Co-Organisator Gérard Thein. „Wenn man über einen längeren Zeitraum nichts organisiert, verliert man seine freiwilligen Helfer“, sagt er. Faltz und Thein sind sich einig: Es darf keinen Sommer ohne Beach Open geben. Anders formuliert: Ein Sommer ohne LBO ist kein Sommer. Auch wenn die letzten beiden Jahre die Pandemie die Regeln bestimmte, so fand doch stets eine Beach-Veranstaltung statt. Darauf sind sie stolz. 

Jetzt aber gilt es, die Rückkehr zum alten Format anzugehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ab dem 18. Juli wird es ernst, wenn der Sand für die insgesamt fünf Volleyballfelder auf dem Galgenberg geliefert wird. Eingebettet wird er mit 800 bis 900 Ziegelsteinen. Dazu kommen die Tribünen. Insgesamt gibt es bei den LBO rund 1.000 Sitzplätze, das Highlight in Sachen Resonanz ist die Beachparty am Samstagabend. Steve Faltz macht jetzt schon einen Appell an das Publikum, mit dem öffentlichen Transport bzw. zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Galgenberg zu kommen. Mit dem Lift und der Passerelle sei man schnell am Veranstaltungsort beim Kiosk, zudem wird ein Buspendeldienst eingerichtet.

After-Work ausgebaut

Was sich bei der Corona-Ausgabe im vergangenen Jahr bewährt hat, ist der LBO-After-Work. Deshalb haben die Veranstalter beschlossen, ihn beim Comeback am alten Standort auszubauen. So werden am Freitag, den 29. Juli von 17.00 bis 1.00 Uhr Zero Point Five und The Disliked auftreten, dazu einige DJs für Stimmung sorgen. Am Samstag beginnt die „Pitcher Beach Party“ unmittelbar nach dem Turnierschluss gegen 20.00 Uhr und dauert bis 3.00 Uhr. Corbi von De Läb und Turnup Tun mit seiner Crew stehen auf dem Programm, dazu legt DJ Dama auf. 

Aber natürlich geht es auch um Sport. Unter anderem um die Luxemburger Beachvolleyball-Meisterschaft. Die Halbfinals sind dabei samstags, die Endspiele sonntags vorgesehen. Letzteres gilt auch für die Beach-Turniere. Für das Freizeitturnier haben sich bis jetzt 56 Mannschaften gemeldet, vier Startplätze sind also noch zu vergeben. Zur Erinnerung: Auf dem Platz stehen vier Spieler, ein Team darf maximal aus sechs Personen bestehen, darunter mindestens eine Frau und maximal ein Lizenzierter. Das 2×2-Mixedturnier ist derweil ausgebucht. Auch hier finden die Endspiele am Sonntag statt, genau wie das traditionelle VIP-Turnier.

„Wir haben zwar momentan mit den Vorbereitungen mehr als genug zu tun und sehr viel Arbeit. Aber es ist ein gutes Gefühl, dass wir die Beach Open ganz normal organisieren können, ohne dass die Pandemie wie ein Damoklesschwert über uns schwebt und wir gleich mehrere Szenarien durchspielen müssen. Bzw. darauf hoffen müssen, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden darf“, so Steve Faltz abschließend. 

Spuerkeess Luxembourg Beach Open

29. bis 31. Juli auf dem Escher Galgenberg
Das Programm:
Fr.: Sponsors Cup und Spuerkeess After Work (17.00-1.00)
Sa.: Turniertag 1 (9.00-20.00), Pitcher Beach Party (20.00-3.00)
So.: Turniertag 2 (9.00-20.00) mit Finals und VIP-Turnier
Eintrittspreise:
Turniere gratis, Partys: Freitag 10 Euro, Samstag 15 Euro, Wochenendticket 20 Euro. 
Vorverkauf und Infos auf https://evbc.lu/lbo/.

Bei den Beach Open ist auch das Café Pitcher stets mit von der Partie. Natürlich gratulierte der EVBC auch zum 30. Geburtstag der Escher Kultkneipe (v.l.): Gérard Thein, Christophe Lazzarin, Jean-Claude Seiter und Steve Faltz.
Bei den Beach Open ist auch das Café Pitcher stets mit von der Partie. Natürlich gratulierte der EVBC auch zum 30. Geburtstag der Escher Kultkneipe (v.l.): Gérard Thein, Christophe Lazzarin, Jean-Claude Seiter und Steve Faltz. Foto: EVBC