Die Münchner setzten sich trotz einiger Wackler mit 3:1 (1:1) beim türkischen Rekordmeister durch und feierten den achten Auswärtssieg in der Gruppenphase nacheinander.
Kingsley Coman (8.) brachte das letzte Aufgebot von Trainer Thomas Tuchel an einem heißen Herbstabend am Bosporus in Führung, die Mauro Icardi (30., Foulelfmeter) ausglich. Als der Dauerdruck der Gastgeber nachließ, gelang Kane nach Vorarbeit von Musiala sein zweites Tor im laufenden Wettbewerb (73.), kurz darauf legte er Musialas Treffer auf (79.). Mit einem Heimerfolg im Rückspiel am 8. November könnten die jetzt in 37 Gruppenspielen ungeschlagenen Bayern schon einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde machen.
Die Gala-Fans unter den 52.000 im ausverkauften Rams Park machten von Beginn an einen ohrenbetäubenden Lärm – und irritierten mit einem Banner. „Wenn Jerusalem nicht frei ist, ist die Welt gefangen“, war darauf zu lesen; die Anhänger brachten damit – nicht zum ersten Mal – ihre Bindung zu Palästina zum Ausdruck. Auf einem anderen Spruchband wurde den Bayern ein wahrer „Albtraum“ angedroht.
Wilde Gruppe
An der rauen englischen See muss Borussia Dortmund heute stürmen – und steht ausgerechnet in einer Partnerstadt von Gelsenkirchen unter Hochdruck. Beim mit saudischen Öl-Millionen aufgepumpten Tabellenführer Newcastle United ist alles andere als der erste Champions-League-Sieg keine Option. Dennoch stiegen die BVB-Profis am Dienstagmittag „mit einer Menge Lust“ in den Flieger, wie Sportdirektor Sebastian Kehl versicherte.
„Diese Gruppe ist so wild, dass alles passieren kann“, betonte Julian Brandt vor dem wegweisenden Spiel am Mittwoch (21.00 Uhr), er machte den Fans durchaus Hoffnung. Aber, natürlich: „Wir brauchen unbedingt einen Sieg!“ Sonst war es das fast schon mit der Achtelfinalchance, denn der BVB hat in den ersten beiden von sechs Spielen nur einen Punkt geholt. Trainer Edin Terzic hat schon vor Wochen vorgerechnet, dass wohl deren zehn für den zweiten Platz nötig sein werden.
Einer der Stars des Premier-League-Sechsten ist Stürmer Alexander Isak, der einst beim BVB nicht den Durchbruch schaffte. Der Schwede gab beim 4:0 gegen Crystal Palace sein Comeback nach einer Knieverletzung. Der italienische Nationalspieler Sandro Tonali hat im Zuge der Ermittlungen wegen möglicher illegaler Sportwetten gerade erst seine Spielsucht eingeräumt.
Die Aufgabe wird sehr knifflig, aber Kobel kalkuliert ohnehin ein wenig anders als sein Trainer. Er glaubt, dass es „eng werden wird“ in der Gruppe F mit Paris SG und dem AC Mailand, „alle nehmen sich die Punkte gegenseitig weg“. Vielleicht würden also zwei Siege genügen. Derzeit ist der BVB allerdings Letzter.
 
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