Es war aufgrund der anstehenden Termine nicht verwunderlich, dass einige Trainer auf Nummer sicher gehen wollten: Wenige Tage vor dem Auftakt der Champions League schonte Pedro Resende eine ganze Reihe an Stammspielern. Neben dem verletzten Artur Abreu nahmen Guillaume Trani, Lucas Pruzzo, Kapitän Geoffrey Franzoni oder auch Torjäger Jorginho beim Mini-Halbfinale gegen Strassen auf der Bank Platz. Die UNA von Vitor Pereira (der auf Nicolas Perez verzichtete hatte) konnte zwar die besseren Torchancen aufweisen, doch Latte oder Rui Nibra verhinderten den Einschlag. So musste die Entscheidung im Elfmeterschießen erzwungen werden. Die Europapokalteilnehmer machten es spannend – sogar beide Torhüter verwandelten vom Punkt. Am Ende zog D03 mit 8:7 ins Endspiel ein.
Der zweite Akt begann mit einem Schockmoment: F91-Neuzugang Guilain Zrankeon erwischte den neuen Mann des Progrès, Ken Corral, mit den Stollen am Fußgelenk. Der Niederkorner hätte sich den Einstand sicherlich anders vorgestellt, doch er musste aufgrund einer offenen Wunde ausgewechselt werden – während der Nachmittag des 22-jährigen offensiven Mittelfeldspielers, der vom Valenciennes Football Club aus der National 3 nach Düdelingen gewechselt ist, vorzeitig beendet war. Es war nicht der einzige Transfer, der sich an diesem Samstag bestätigte: Der ehemalige Fola-Angreifer Oskar Ekeberg erschien erstmals im F91-Shirt. Evan Rotundo heißt ein weiterer Neuzugang. Der 19-jährige Offensivspieler wurde bei Schalke 04 und in Genk ausgebildet. Übrigens entschied ein Natami-Treffer, nach Schmid-Vorlage, das von Unruhen gezeichnete Halbfinale zugunsten des Teams von Jeff Strasser.
Das Spiel um Platz drei begann optimal aus Strassener Sicht: Nach einer 3:0-Führung konnten Kirch und Ekeberg nur noch für den F91 verkürzen. Im Finale standen sich die Meister und Pokalsieger gegenüber. Am Ende des Tages durfte sich der Progrès nach einem gewonnenen Elfmeterschießen über die erste Trophäe der Saison freuen.
Von RTL zu ApartTv
Erstmals war auch ApartTv mit mehreren Kamera-Teams beim Fußball anwesend: Die LFL hatte die Verträge mit RTL Lëtzebuerg nicht verlängert und sich nach einem neuen Partner für die Livestreams umgesehen. Es deutet demnach alles darauf hin, dass die Vereine sich geeinigt haben. Wie Le Quotidien am Samstag berichtete, sollen in Zukunft samstags und sonntags jeweils ein Spiel live kommentiert werden, zudem ist zum Abschluss des Spieltags eine Fußballsendung geplant.
In den Kinderschuhen
Sicherlich muss man die Initiative der LFL begrüßen, neuen Schwung in die Meisterschaft reinbringen zu wollen. Bei der Vermarktung des Supercups besteht aber noch Luft nach oben. Als Publikumsmagnet konnte man das Event nicht bezeichnen.
 
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