MedikamentenversorgungApothekerverband bestätigt: Auch in Luxemburg gibt es Engpässe bei Fiebersäften für Kinder

Medikamentenversorgung / Apothekerverband bestätigt: Auch in Luxemburg gibt es Engpässe bei Fiebersäften für Kinder
Mit Fieber im Bett liegen macht auch den Kleinen keinen Spaß Symbolbild: Pixabay

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Die Versorgung mit fiebersenkenden Medikamenten für Kinder ist derzeit schwierig. Das bestätigt die Vizepräsidentin des Apothekerverbands, Danielle Becker-Bauer, gegenüber dem Tageblatt. Allerdings können die Apotheken den Kunden momentan noch Alternativen anbieten.

In Deutschland scheint die aktuelle Lage dramatisch: Laut Medienberichten seien Fiebersäfte und Antibiotika für Kinder derzeit wegen Lieferproblemen kaum mehr zu kriegen. Der deutsche Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert ein sofortiges Eingreifen der Politik. In Luxemburg ist die Situation noch deutlich entspannter. 

„Auch wenn wir zurzeit deutliche Probleme bei der Versorgung bei Fiebersäften erleben, können wir Kunden aktuell immer noch auf gleichwertige Medikamente von anderen Marken verweisen“, erklärt die Apothekerin Danielle Becker-Bauer am Mittwoch gegenüber Tageblatt. Darin seien die Mitarbeiter der Apotheken in Luxemburg auch ausgebildet. „Nur weil dann die Medikamentenkiste am Ende blau statt etwa orange ist, heißt das ja nicht, dass der Saft weniger wirksam ist.“ Eine ähnliche Situation gab es bereits im August, als Paracetamol und Ibuprofen in Luxemburg während einiger Tage weniger verfügbar waren. Auch derzeit würden die Kunden selten die Auswirkungen des Engpasses zu spüren bekommen. 

Doch hinter den Kulissen sieht es anders aus. „In meinen ganzen Jahren als Apothekerin habe ich so eine Situation noch nicht erlebt“, sagt Becker-Bauer. Um ausreichend Fiebersäfte zu bestellen, müsse man teilweise stundenlang herumtelefonieren. „Viele Firmen können nicht liefern. Manche sprechen von Lieferschwierigkeiten, andere schieben die Schuld auf eine geringere Produktionsfähigkeit während der Pandemie.“ Es sei auf jeden Fall eine große Herausforderung, ausreichend Produkte herbeizuschaffen.

charlesplier1960
16. Dezember 2022 - 14.43

Die meeschten Medikamenter gin a China hiergestallt als Resultat vum Neoliberalismus an Globalisatioun. An do gin Medikamenter elo all gebraucht. Schlussendlech entsteht hai e Manktum. Mais dat as schon e puer Meint esou. Aaner Medikamenter fehlen schon mei laang.

Romain
15. Dezember 2022 - 17.57

Was ist wichtiger; Medikamente produzieren oder in den Weltall fliegen