Montag8. Dezember 2025

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LuxemburgensiaAnne-Marie Reuter gewinnt den „Prix Servais“ für ihren Roman „M for Amnesia“

Luxemburgensia / Anne-Marie Reuter gewinnt den „Prix Servais“ für ihren Roman „M for Amnesia“
Die Schriftstellerin und Verlegerin Anne-Marie Reuter Foto: CNL

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Anne-Marie Reuter gewinnt den „Prix Servais“ für „M for Amnesia“. Zum ersten Mal erhält eine englischsprachige Publikation den wichtigen Literaturpreis.

Die luxemburgische Autorin Anne-Marie Reuter wird für ihren Roman „M for Amnesia“ mit dem „Prix Servais“ 2025 ausgezeichnet. Das teilt das „Centre national de la littérature“ (CNL) am Montagmorgen via Kommuniqué mit. Die Jury unter dem Vorsitz von Sébastian Thiltges würdigte die hohe Aktualität und literarische Qualität des Romans. Die feierliche Verleihung des „Prix Servais“ findet im CNL in Mersch statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird seit 1992 verliehen. Benannt ist er nach dem Luxemburger Schriftsteller und Politiker Emmanuel Servais, der im 19. Jahrhundert unter anderem die Luxemburger Verfassung mit ausarbeitete. Neben dem „Prix Batty Weber“, der alle drei Jahre für das Gesamtwerk eines Autors verliehen wird, gilt der „Prix Servais“ als wichtigster Luxemburger Literaturpreis.

In ihrem dystopischen Werk erzählt Reuter die Geschichte von Millie und Melissa, zwei Frauen, die in einer von Klimawandel, sozialer Segregation und wissenschaftlicher Kontrolle geprägten Welt um ihre Identität ringen. Auf eindringliche Weise stellt der Roman ethische und gesellschaftliche Fragen nach der Rolle von Erinnerung und Sprache bei der Selbstfindung, so die Urteilsbegründung. Es ist der erste englischsprachige Roman, der mit dem Servais-Preis ausgezeichnet wird. (hat)