Freitag5. Dezember 2025

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FLBB-DamenAm Dienstag ging es los: Mit elf Spielerinnen nach Sarajevo 

FLBB-Damen / Am Dienstag ging es los: Mit elf Spielerinnen nach Sarajevo 
Die luxemburgische Delegation, die in Bosnien-Herzegowina dem EM-Traum einen großen Schritt näher kommen möchte Foto: Pierrot Feltgen

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Am Donnerstag beginnt für die FLBB-Damen das letzte Zeitfenster der EM-Qualifikation, mit der ersten Auswärtspartie in Bosnien-Herzegowina, bevor es am Sonntag zum womöglich entscheidenden Duell in Montenegro kommt. Ein Kader von schlussendlich elf Spielerinnen soll den Traum der EM-Endrunde wahr werden lassen.

Eine Anreise ohne größere Probleme hatten die FLBB-Damen, die sich am Dienstagmorgen auf den Weg nach Bosnien-Herzegowina machten: Die Flüge nach Zürich und dann nach Sarajevo sind pünktlich und ohne irgendwelche Vorkommnisse verlaufen. Schlussendlich waren aber nur elf Spielerinnen an Bord. Co-Kapitänin Esmeralda Skrijelj fehlt im Aufgebot. Als zweite Sterne-Spielerin, neben der eingebürgerten US-Amerikanerin Amanda Cahill, hatte die Conternerin kaum Chancen auf einen Einsatz in Bosnien bzw. Montenegro. Pro Partie darf man in den EM-Qualifikationsspielen nur eine sogenannte Sterne-Spielerin einsetzten. Hierbei handelt es sich um Spielerinnen, die den Pass der Nation, für die sie auflaufen, erst nach dem 16. Lebensjahr erhalten haben. Mit Skrijelj, die bekanntlich bosnische Wurzeln hat, fehlt somit nicht nur ein möglicher Back-up für Cahill, sondern auch ein ortskundiger Guide in Sarajevo.

Grippewelle grassiert

Nicht mit von der Reise ist ebenfalls Lena Mersch, die hauptberuflich als Ärztin arbeitet und als Opfer der grassierenden Grippewelle passen musste. Charlie Bidinger, die ebenfalls in den letzten Tagen unter Grippesymptomen litt, sowie Lisy Hetting, welche die letzten Meisterschaftsspiele mit dem Gréngewald nicht bestritten hat, sind jedoch startbereit für die zwei historischen Länderspiele. Die beiden Profispielerinnen Magaly Meynadier und Anne Simon sind am Sonntag unverletzt, nach ihren jeweiligen Ligaspielen am Samstag, zur Nationalmannschaft hinzugestoßen.

Bei der Sicherheitskontrolle am Findel gab es dann „Joghurt-Alarm“ für Magaly Meynadier und Assistant-Coach Laure Diederich. Das extra zubereitete Frühstück wurde, nach dem Motto von „no waste food“, dann kurzerhand von beiden im Eingangsbereich verzehrt. Um gar kein Infektionsrisiko einzugehen, trug die Delegation während der beiden kurzen Flugphasen Masken. In Sarajevo gab es dann einen familiären Empfang durch Charlie Bidingers Mutter, welche schon seit Jahren in der Flüchtlingshilfe auf der Balkanroute tätig ist. Hier kam dann auch sofort das Angebot, die Uniformen der „Roten Löwinnen“ nach dem Bosnienspiel in ihrem Appartement zu waschen.

Am späten Nachmittag fand ein erstes kurzes Training an dem im Nachbarhotel gelegenen Spielort sowie ein erstes Teammeeting statt. Am Mittwoch gleicht der Tagesablauf dem des Spieltages von Donnerstag. So sind gleich zwei Trainingseinheiten vorgesehen. 

Der FLBB-Kader

Charlie Bidinger (AB Contern), Amanda Cahill, Lisy Hetting (beide Gréngewald Hostert), Kyra Coulon (Basket Esch), Isi Etute, Svenia Nürenberg (beide T71 Düdelingen), Isa Hämäläinen (Amicale Steinsel), Laurie Irthum (BasCats Heidelberg/D), Liz Irthum (BK Duchess Klosterneuburg/AUT), Magaly Meynadier (Saarlouis Royals/D), Anne Simon (San Martino di Lupari/I)