Für die besten nationalen Athleten markieren diese Meisterschaften einen wichtigen Meilenstein innerhalb der Sommersaison. Sei es zur Formüberprüfung, zur Normerfüllung oder zur Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe, unter anderem für die bevorstehende WM in Tokio.
Besondere Aufmerksamkeit dürfte dem 100-Meter-Lauf der Frauen gelten, bei dem Patrizia Van der Weken auf heimischem Boden ihre derzeit hervorragende Form unter Beweis stellen möchte. Mitte September wird sie in Tokio an der Leichtathletik-WM teilnehmen. Umso wichtiger ist es, in den bevorstehenden Wochen konstante Leistungen zu zeigen und den Wettkampf-Rhythmus beizubehalten.
Ein weiteres Highlight bildet das 1.500-Meter-Rennen der Männer. Hindernisspezialist Ruben Querinjean ist hier als Tempomacher für Charles Grethen am Start. Für den 33-Jährigen geht es um mehr als nur den Titel. Er benötigt weitere Punkte im World Ranking, um sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Es bleibt abzuwarten, wie das Duo das Rennen aufbaut, um Grethen die bestmögliche Ausgangslage zu verschaffen.
Mit viel Selbstvertrauen wird Victoria Rausch über die 100 Meter Hürden antreten. Die 29-Jährige reist mit einem frisch aufgestellten nationalen Rekord von 13,09 Sekunden (letzte Woche in Schifflingen) an und wird versuchen, diese Leistung erneut zu bestätigen. Alles deutet darauf hin, dass sie sich momentan in der Form ihres Lebens befindet.
Vera Hoffmann-Bertemes wird in ihrer Spezialdisziplin, den 1.500 Metern, an den Start gehen. Die 44. der Weltrangliste möchte am Samstagabend an ihre Bestzeiten anknüpfen und ihre gute Form bestätigen. Die Mittelstreckenläuferin befindet sich ebenfalls in den letzten Vorbereitungen auf die WM in sechs Wochen. Am Sonntag tritt sie außerdem in der längsten Laufdistanz des Wochenendes, den 5.000 Metern, an.
Am Freitagabend bereits steht der 3.000-Meter-Hindernislauf auf dem Programm, unter anderem mit Gil Weicherding, der vergangene Woche bei den World University Games in Duisburg den guten zehnten Platz belegt hat.
Über 800 m bringen Fanny Arendt und Mathis Espagnet, die beide zuletzt bei den Universitäts-Weltmeisterschaften an den Start gingen, nicht nur internationale Erfahrung, sondern auch überzeugende Leistungen mit. Arendt verpasste dort als Vierte nur knapp das Podium, während Espagnet in einem starken Lauf nur wenige Zehntel über seiner persönlichen Bestzeit blieb. Beide dürften in der Lage sein, den Rennverlauf zu dominieren.
Programm
Freitag: 19.30: 400 m Hürden der Frauen, 19.45: 400 m Hürden der Männer, 20.00: 3.000 m Hindernis der Frauen, 20.20: 3.000 m Hindernis der Männer
Samstag: 16.15: 100 m Frauen VL, Kugelstoßen Männer, 16.30: 100 m Männer VL, Hochsprung Männer, 16.40: Diskuswurf Frauen, 16.50: 400 m Frauen,17.05: 400 m Männer,17.30: 100 m Frauen F, 17.35: 100 m Männer F, 17.45: Kugelstoßen Frauen, 18.00: Diskuswurf Männer, 18.05: Dreisprung Frauen, 18.15: 1.500 m Männer, 18.30: 1.500 m Frauen
Sonntag: 11.00: Hammerwurf Männer, Hammerwurf Frauen, 16.20: 110 m Hürden Männer VL, Weitsprung Männer, Stabhochsprung Frauen, Speerwurf Frauen, 16.30: 100 m Hürden Frauen VL, 16.50: 200 m Frauen, 17.05: 200 m Männer, Stabhochsprung Männer, Hochsprung Frauen, 17.30: 110 m Hürden Männer F, 17.35: 100 m Hürden Frauen F, 17.55: 800 m Männer, Speerwurf Männer, Weitsprung Frauen, 18.10: 800 m Frauen, 18.35: 5.000 m Männer, 18.50: 5.000 m Frauen
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