In Luxemburg gibt es keine Anlagen, in denen asbestbelasteter Bauschutt fachgerecht entsorgt werden kann. Aus diesem Grund muss das gesamte, mit der gefährlichen Mineralfaser verseuchte Material ins Ausland transportiert werden. Alles in allem sind das 6.000 Tonnen kontaminierter Bauschutt pro Jahr. Der größte Teil werde nach Frankreich gebracht, der Rest nach Deutschland oder nach Belgien. Das teilte das Umweltministerium in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage der LSAP-Abgeordneten Mars Di Bartolomeo und Claire Delcourt mit.
Wie viel Asbest in luxemburgischen Gebäuden verbaut ist, darüber kann das Ministerium allerdings keine Angaben machen, da es hierzu keine Bestandsaufnahme gibt.
Das Abfallgesetz vom 21. März 2012 siehe vor, dass vor jedem Abriss die verschiedenen Materialien, die in dem abzureißenden Bauwerk verwendet wurden, identifiziert werden und in ein Inventar eingetragen werden müssen. Diese Auflistung müsse der Umweltverwaltung auf Anfrage vorgelegt werden, heißt es in dem Schreiben.
De Maart
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