400 KilowattNeuer Super-Lader in Bereldingen – Insgesamt 2.200 Ladestationen in Luxemburg

400 Kilowatt / Neuer Super-Lader in Bereldingen – Insgesamt 2.200 Ladestationen in Luxemburg
Die beiden neuen Schnellladesäulen in Bereldingen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Mobilitätsminister Lex Delles hat am Donnerstag in Bereldingen zwei weitere Ladesäulen für Elektroautos eingeweiht, u.a. eine mit einer Ladekapazität von 400 Kilowatt. Wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Frage hervorgeht, gibt es momentan in Luxemburg insgesamt 2.200 öffentlich zugängliche Ladestationen.

Laut geoportail.lu wäre es der vierte Hypercharger mit 400 Kilowatt Leistung in Luxemburg. (Weitere stehen bereits in Remich, Wasserbillig, Berchem und Steinbrücken). Betreiber der neuen Ladestationen ist die Firma SWIO, ein Joint-Venture zwischen der Firma Socom und dem Autohändler Losch. Die beiden hatten vorigen Dezember ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben, mit dem Ziel, rund 1.000 zusätzliche Ladestationen im Land installieren zu wollen. Bis dato habe SWIO um die zehn Hypercharger in Luxemburg aufgestellt.

Wie ein Mitarbeiter der Firma Losch mitteilte, gebe es in Luxemburg momentan zwar noch kein Elektroauto, das die 400 Kilowatt Ladekapazität voll ausnützten könne, ein solches Modell werde erst in Kürze erhältlich sein. Was aber nicht bedeute, dass andere Elektroautos diese Turbo-Schnellladesäule nicht benutzen könnten. Bei Schnellladestationen kommunizieren Auto und Ladesäule miteinander, und das Fahrzeug teilt der Station quasi mit, wie viel Strom es braucht und wie viel Leistung es verträgt. Auch kleinere Fahrzeuge könnten problemlos an einem Hypercharger „auftanken“.

Zudem können an den neu installierten Stationen (neben der mit 400 kW steht auch eine weitere neue mit einer Ladekapazität von 320 kW) zwei Wagen gleichzeitig Strom tanken. Bei den neuen Ladesäulen bekommt man vor dem Aufladen noch eine Mitteilung über den Preis angezeigt, sodass man den Vorgang noch abbrechen kann, falls man mit dem Preis nicht einverstanden sein sollte. Wichtig zu wissen: Bei Schnellladesäulen liegt der Preis über dem der „normalen“ Stationen.

Laut Delles (DP) seien diese auf Privatinitiative installierten Ladesäulen der Weg, wie die Entwicklung laufen solle. Der Staat sei zunächst Initiator gewesen und hat die ersten Ladesäulen aufgebaut, jetzt übernehme die Privatwirtschaft. Dass es noch wesentlich mehr Schnellladestationen im Land geben werde, daran ließen weder der Minister noch die Vertreter von SWIO am Donnerstag einen Zweifel. „Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Auto zu Hause aufzuladen, es wird immer Autofahrer geben, die auf öffentliche Ladestationen angewiesen sein werden.“

2.200 öffentlich zugängliche Ladestationen

Rund 2.200 Ladepunkte waren Ende 2023 öffentlich zugänglich. Das geht aus einer Antwort von Wirtschaftsminister Lex Delles und Mobilitätsministerin Yuriko Backes auf eine parlamentarische Frage des „Piraten“-Abgeordneten Marc Goergen hervor.

Insgesamt gebe es 216 öffentliche Ladestationen mit einer Leistung von mindestens 22 Kilowatt. 28 davon hätten eine maximale Leistung zwischen 22 und 50 Kilowatt, 56 zwischen 51 und 150 Kilowatt und 98 zwischen 151 und 350 Kilowatt. 34 Ladepunkte könnten eine maximale Leistung von über 350 Kilowatt erreichen. Zahlen zu nicht öffentlichen Ladestationen lägen der Regierung dagegen nicht vor. Es sei lediglich bekannt, dass mithilfe der Zuschussregelung für Unternehmen 691 nicht öffentliche Stationen subventioniert wurden. Bei Privatleuten seien es 4.456. Zum Vergleich: Im öffentlichen Raum hätten bis Ende letzten Jahres 238 Ladesäulen Zuschüsse erhalten.

Das Ziel der Regierung bestehe bis 2028 darin, „eine adäquate Anzahl öffentlich zugänglicher Ladeinfrastrukturen zu gewährleisten, die der Entwicklung der Elektromobilität entspreche“. Je nach Bedarf würden Stationen mit unterschiedlichen Ladeleistungen benötigt werden. Orte, an denen Autofahrer länger parken könnten, sollten beispielsweise mit Ladesäulen niedrigerer Leistung ausgestattet sein, während Schnellladestationen hauptsächlich an den Hauptverkehrsachsen installiert werden sollten.

Die Minister berufen sich in ihrer Antwort auf die europäische Verordnung zur Infrastruktur für alternative Kraftstoffe, in der Mindestziele für alle Mitgliedstaaten vorgesehen sind. Hier sei nicht die Anzahl der Ladestationen relevant, sondern das „Minimum der kombinierten Ladeleistung aller öffentlich zugänglichen Ladepunkte“. Der Webseite der Europäischen Beobachtungsstelle für alternative Kraftstoffe zufolge würde Luxemburg die Ziele „deutlich“ erfüllen, heißt es in der Antwort. Im Rahmen der Verordnung sei ebenfalls vorgesehen, dass jeder Mitgliedstaat bis Ende 2025 ein Strategieprogramm vorstelle, damit überall ausreichend Ladestationen aufgebaut werden.

ökostalinist
19. Februar 2024 - 18.51

@Piet Bei solchen Verständnisfragen zeigen sich die Langzeitfolgen, unter denen viele Verbrenner-Fetischisten leiden.

Piet
17. Februar 2024 - 15.46

@ ökostalinist/ mehr "Öko" oder mehr "Stalin"? Das "Ist" wird ja wohl nicht wichtig sein.

ökostalinist
17. Februar 2024 - 12.04

Die Kommentare sind wieder voll mit Verbrenner-Fetischisten, die ÜBERALL Probleme sehen, außer bei dem Fakt, dass sie mit ihrem Privatvergnügen Lärm, Dreck und CO2 produzieren. Solange sie nicht wissen, dass man beim Autofahren am meisten von der "guten" Verbrennerluft mitbekommt …

Nein…
16. Februar 2024 - 15.39

…solche Einweihung ist gar nichts ohne den Tausendsassa aus Diekirch?

Ernst
16. Februar 2024 - 15.34

@Lucilinburhuc/ Ganz im ernst jetzt. Weil es mir so was von egal ist. Ich geniesse übrigens sehr sehr viele Freiheiten. Sonst noch was?

Lucilinburhuc
16. Februar 2024 - 13.57

Im Ernst, Ernst? Genuss sieht für mich anders aus und geht nicht zulasten meiner Mitbürger - und meiner Kinder ! Wieso keine andere Freiheiten geniesen - ohne egozentrische Kolateralschaden ??

Grober J-P.
16. Februar 2024 - 12.05

Ist es immer noch so, dass ein Privater keine Ladesäule vor seine Tür stellen darf und die Säulen nur von einem Fabrikanten zugelassen sind? Rosi hat keine Garage und wollte sich einen elektrischen Franzosen zulegen. Leider war ihr der Preis an der Superchargy Säule zu teuer. Die Leitung zum Stubenfenster hinaus auf den Stellplatz vor dem Haus nicht genehmigt. Rosi hat sich einen 3 Zylinder Benziner bestellt. Rosi denkt jetzt über eine Standheizung nach. Rosi ist sehr kälteempfindlich. :-(

Ernst
16. Februar 2024 - 10.54

Egal, ich werde weiter meinen europäischen V8 Benziner geniessen und werde so lange ich lebe niemals ein fades E-Auto fahren oder den Ö.T. benutzen. Hohe Benzinpreise sind mir egal und spielen keine Rolle.

Nomi
16. Februar 2024 - 10.41

Un der Ladesaeule ass den Strom 3 Mol mei' dei'er wei' den Haushaltsstroum . Ween mecht sech do d'Taeschen voll zum iwerlaafen ??

Von Falkendingens
16. Februar 2024 - 10.39

Mit dem Diesel fährt man am besten, und wenn Ihr noch soviel CO2 Steuern drauf brummt. Das einzige was nervt sind die Updates bei BMW, die das Auto nicht an nimmt und man dann wieder in diese Apotheke fahren muss.

Jemp
16. Februar 2024 - 10.26

Ich werde mich hüten an so einer Gelddruckmaschine zu laden. Man bedenke, dass der Strom zu Hause nur 20ct pro kwh kostet und an diesen Stationen ohne Scham 55ct, 70ct oder mehr verlangt werden. Da wird das Elektroauto teurer im Verbrauch, als wenn man mit Benzin fahren würde. Und übrigens: Zu Hause wird den Leuten nicht gestattet, mit 22kw zu laden, höchstens mit 11kw, und Creos kann einem das Laden mittels Smarty abschalten, wenn das Netz hoch belastet ist oder wenn Lust dazu haben. Wie ist es möglich, dass solche Stromfresser aufgestellt werden dürfen, wenn dem Privatmann jetzt schon aus Netzüberlastungsgründen nicht gestattet wird, mit 22kw zu laden? Ich sage es ihnen: Das geht weil unsere Politiker, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, sich hauptsächlich von Geschäftsleuten beraten lassen, die nur kassieren wollen und den Hals nicht voll genug kriegen. Ich werde vorsorglich meinen Verbrenner behalten, und das Elektroauto nur dann benutzen, wenn ich es auch zu Hause aufladen kann. Wetten, dass das Laden zu Hause bald verboten oder verhindert werden wird, "weil das Netz zu schwach ist"

Grober J-P.
16. Februar 2024 - 10.19

War falsch informiert: "■ La présente demande est à introduire au plus tôt sept mois après la date à laquelle le véhicule a été immatriculé au nom du requérant de l'aide financière (12 mois pour les véhicules de location sans chauffeur), et au plus tard 3 ans après la date de la première mise en circulation du véhicule."

Grober J-P.
16. Februar 2024 - 10.15

@ Romain C. / Mir wurde gesagt, dass die Hybrid Fahrzeuge noch bis zum 31.3.24 bezuschusst würden. Weiter sollte die Anfrage zur Subvention erst 1 Jahr nach dem Kauf eingereicht werden dürfen!

Romain C.
16. Februar 2024 - 9.31

Mild Hybrid Fahrzeuge brauchen keine Ladestationen, aber da diese noch einen Verbrenner haben werden sie nicht gefördert. Kein guter Weg! Für 100% E Fahrzeuge sollte man dringend über Akkuwechsel Stationen sinnieren, das wäre ein guter Weg.....