Die „Flirt“-Variante, eine ganze Familie unterschiedlicher Corona-Varianten, ist für einen Anstieg der Corona-Erkrankungen im Juni und Juli verantwortlich. Doch wie steht es um die Menschen, die mit den langfristigen Folgen einer Erkrankung kämpfen? 1.400 Patienten haben seit Juli 2021 die „Consultation Covid Long“ des CHL in Anspruch genommen. „Das sind die Fälle, die wir gesehen haben“, teilt Thérèse Staub, die leitende Ärztin der Abteilung für Infektionskrankheiten im CHL, dem Tageblatt auf Anfrage mit.
Die Patienten können sich nicht auf eigene Initiative ins CHL begeben, sondern müssen durch einen Hausarzt oder einen Spezialisten dorthin überwiesen werden, sagt Staub. Die Behandlung werde dann den Symptomen angepasst.
„Für Beschwerden mit der Sauerstoffaufnahme werden die Patienten zum Rehazenter (Kirchberg, Anm. d. Red.) überwiesen, also die schweren Fälle“, sagt die Ärztin. Patienten mit Erschöpfungssymptomen ohne Sauerstoffprobleme würden hingegen nach Mondorf überwiesen, wo sie drei Wochen bleiben können. Patienten mit Geschmacks- und Geruchsbeschwerden können sich auch in Mondorf – aber ambulant – behandeln lassen. „Für Konzentrations-, Gedächtnis- oder psychische Probleme können sie in der Rehaklinik in Ettelbrück Unterstützung finden“, sagt Staub.
Nicht nur Long Covid, auch die Impfung setzt manchen Menschen zu. Bei Gesundheitsproblemen als Folge der Impfung sei es wichtig, zwischen schweren und weniger schweren Fällen zu unterscheiden, sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums dem Tageblatt. Seit 2021 wurden dem Ministerium 761 schwere Fälle und 1.911 leichtere Fälle gemeldet.
		    		
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