Flashover Run85 Meter Sport und Spaß: Feuerwehr Grosbous feiert 175. Jubiläum mit Hindernislauf

Flashover Run / 85 Meter Sport und Spaß: Feuerwehr Grosbous feiert 175. Jubiläum mit Hindernislauf
Wer anfangs glaubte, das Ganze sei ein Kinderspiel, der wurde spätestens nach einem Viertel der Strecke eines Besseren belehrt Foto: Roger Infalt

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Nach fast vierstündiger Aufbauarbeit war es am Samstagmorgen so weit: Die ersten Läufer konnten auf die 85 Meter lange Piste. Hierbei handelte es sich keinesfalls um eine normale Strecke, sondern um einen aufblasbaren Hindernislauf, den es in Europa nur zweimal in dieser Größenordnung gibt.

Acht verschiedene aufblasbare Module wurden mit einem Lastwagen aus Frankfurt am Main nach Grosbous transportiert, um dort – oder genauer gesagt auf einem Feld gegenüber dem lokalen Feuerwehrbau – zu einer insgesamt 85 Meter langen Piste zusammengefügt zu werden.

„Fast vier Stunden hat die Aufbauarbeit gedauert“, so der Präsident der „Amicale des sapeurs-pompiers“ aus Grosbous, Luc Kirchen. „Diesen ‚Flashover Run‘ haben wir im Rahmen unseres 175. Jubiläums organisiert. Es soll ein Spaß für Groß und Klein werden, ob Feuerwehrmann oder nicht, ganz egal.“ Die Zeit, die jeder Teilnehmer für den 85 Meter langen Hindernislauf benötigt, werde zwar gemessen, doch ein Wettbewerb im wahrsten Sinne des Wortes soll es nicht sein. „Der Spaß soll an erster Stelle stehen“, sagt Kirchen. Gestartet werde in verschiedenen Alterskategorien – die Erstplatzierten erhalten Gutscheine für einen Restaurantbesuch.

Bereits am Samstagmorgen hatten sich die ersten Teilnehmer eingefunden. Das Thermometer zeigte 25 Grad Celsius an. Der Morgen war den Einzelläufern ab dem Alter von acht Jahren vorbehalten – am Nachmittag waren die Mannschaftsrennen angesagt. Die Strecke führte bergauf, bergab und unterwegs gab es Dutzende von Hürden zu bewältigen. Wer anfangs glaubte, das Ganze sei ein Kinderspiel, der wurde spätestens nach einem Viertel der Strecke eines Besseren belehrt. „Hierzu braucht man Kondition, und die habe ich im Moment nicht. Das merke ich am Rhythmus meiner Pumpe“, so ein völlig aufgelöster junger Mann im Zielbereich.

Auf Einladung des Freundeskreises der Feuerwehren aus dem Norden des Landes hatten sich für den Nachmittag rund 140 „Männer a Fraen vun der Sprëtz“ eingeschrieben.

„Wir konnten diese teure Anlage nur dank etlicher Sponsoren und Gönnern nach Grosbous holen“, so Luc Kirchen abschließend. „Für unser Jubiläum – wir sind nach Vianden die zweitälteste Feuerwehr des Landes – wollten wir eben etwas Außergewöhnliches anbieten.“