LuxemburgSchweigeminute der „weißen Kittel“: Leistungskraft und Moral ernsthaft beeinträchtigt

Luxemburg / Schweigeminute der „weißen Kittel“: Leistungskraft und Moral ernsthaft beeinträchtigt
Schweigeminute der „weißen Kittel“ am 21. November 2021 Symbolfoto: Editpress/alain Rischard

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Luxemburgs Ärzte und Krankenpfleger wollen ein weiteres Mal ein Zeichen setzen. Darum organisieren die „weißen Kittel“ am Donnerstag eine Schweigeminute, um auf die Folgen der Pandemie aufmerksam zu machen.

„Ärzte und Pflegepersonal machen im Centre hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) mobil“, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhauses vom Mittwoch. Ärzte und Pflegekräfte aus allen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen des Landes nehmen am Donnerstag um 12 Uhr an einer Schweigeminute teil, um so auf die Folgen der Pandemie auf den Gesundheitssektor und das Privatleben aufmerksam zu machen.

Die Auswirkungen der Pandemie bringen die Fachkräfte des Gesundheitssektors, welcher ohnehin schon unter chronischem Personalmangel leide, an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und beeinträchtigen ernsthaft ihre Moral – und das seit bereits fast zwei Jahren.

„Die Infektionswelle ist real, das Virus auch“, heißt es in dem Schreiben. Die Krankenhäuser und die Intensivstationen würden sich wieder mit Patienten füllen, die an dem Virus erkrankt sind. Und: „Patienten sterben an dem Virus!“, betont das CHEM.

In dem Schreiben wird abermals daran erinnert, dass Geimpfte das Virus zwar übertragen könnten, allerdings in einem geringeren Maße als Ungeimpfte. Die Impfung würde zudem vor schweren und mittelschweren Krankheitsverläufen schützen. Auch die Boosterimpfungen hätten ihre Wirkung gezeigt.