LuxemburgCSMI: Keine generelle Impf-Empfehlung für Kinder ab fünf Jahren – nur bei Risikofaktoren

Luxemburg / CSMI: Keine generelle Impf-Empfehlung für Kinder ab fünf Jahren – nur bei Risikofaktoren
 Symbolfoto: Paul Vernon/AP/dpa

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Der Luxemburger „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ hat den Corona-Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren empfohlen – allerdings mit Einschränkungen. Nur wenn das Kind selbst oder ein Haushaltsmitglied ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-Krankheitsverlauf haben, soll geimpft werden – eine allgemeine Empfehlung sei allerdings künftig auch nicht ausgeschlossen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat erst kürzlich grünes Licht für die Verwendung des Covid-Impfstoffs von Biontech/Pfizer bei Kindern ab fünf Jahren gegeben. Der Luxemburger „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ hat jetzt auf seiner Website eine eigene Empfehlung für die Kinder-Impfungen im Großherzogtum veröffentlicht: Kinder ab fünf Jahren sollen lediglich geimpft werden, wenn sie ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren Covid-19-Krankheitsverlauf zu erleiden.

Außerdem komme eine Impfung ebenfalls infrage, sollte das Kind „mit einer anderen Covid-19-gefährdeten Person im selben Haushalt leben“. Dabei gehe es darum, „das Risiko einer Übertragung der Infektion auf diese Personen zu verringern“. Das empfohlene Schema besteht laut CSMI aus zwei intramuskulären Dosen im Abstand von vier Wochen, beziehungsweise 28 Tagen.

Ein Kind, das bereits positiv auf das Coronavirus getestet wurde, könne trotzdem beide Impfdosen erhalten, sobald die Symptome abgeklungen sind, schreibt der CSMI in seiner Empfehlung. „Am besten mit einem Mindestabstand von vier Wochen nach der Infektion.“ Außerdem sollten die Kinder – falls möglich – ihren Covid-Impfstoff nicht innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Verabreichung anderer Impfstoffe erhalten.

Sobald weitere Daten zu den Kinder-Impfungen vorliegen, könne der Impfstoff auch allgemein für Kinder von fünf bis elf Jahren empfohlen werden, ergänzt der CSMI. Zunächst hätten der baldige Impfschutz der gefährdeten Kinder und auch die „optimale Durchimpfung der Erwachsenen“ Priorität. 

LINK Hier kommen Sie direkt zum Empfehlungsschreiben des CSMI

HTK
4. Dezember 2021 - 9.43

So werden wir es nicht schaffen.Die Superspreader müssen geimpft werden sonst macht alles keinen Sinn. ALLE müssen geimpft werden. Das Virus entscheidet ob wir bleiben dürfen oder nicht.Aber wenn wir uns nicht wehren geht's schneller. "..mat engem Vaccin den potentiel net mi su gutt schützt géint Delta an Omicron,.." Das ist kein Grund mit der Impfung aufzuhören.Geimpfte sind BESSER geschützt als Ungeimpfte.DAS muss genügen.Mit %-Zahlen herumzufuchteln bringt nichts.Und wenn wir nur zu 50% besser geschützt sind sind das 50% mehr als gar nichts. Das sind 50% mehr freie Betten auf der Intensivstation.

Observer
3. Dezember 2021 - 12.59

Kinder nicht zu impfen ist eine Verlängerung der Pandemie der Ungeimpften!

J.C. Kemp
3. Dezember 2021 - 11.58

Mat dem Risiko bei de Schwuerbeler unzeecken, elo mol ganz kategoresch: Eng allgemeng Impfpflicht ass déi eenzeg Léisung vum Problem. Alles aneres bréngt näischt, ausser eng Verschleefung. Impfverweigerung ass onsozial.

Rosch
3. Dezember 2021 - 10.23

@Charel: Ech hu näischt fonnt vun Argument géint d'Impfung! Liest mol dee Saz: "Sobald weitere Daten zu den Kinder-Impfungen vorliegen, könne der Impfstoff auch allgemein für Kinder von fünf bis elf Jahren empfohlen werden, ergänzt der CSMI." Do feelt et nach un Donnéeën, déi de Bénéfice vum Vaccin méi grouss erschéngen loossen wi de Risque. Ech mengen et soll een sëch schons froen wisou een sëch impfen loossen soll, mat engem Vaccin den potentiel net mi su gutt schützt géint Delta an Omicron, och well en entgéint dem Verspriechen vun Biontech a Co net un di nei Varianten ugepasst gouf. Een zweefach geimpftenen, a wahrscheinlech och zukünftegen Geboosterten)

Charel Hild
2. Dezember 2021 - 19.19

Wat ee Quatsch! Ech hun den Artikel zweemol gelies. Ech hu näischt fonnt vun Argument géint d'Impfung! Just eng Behaaptung, et wier besser déi méi al ze impfen? Also, meng Kanner wëlle vill léiwer eng kleng Pique ouni krank als ewéi de Virus mat bessi krank! Wegl, erlaabt hinnen dat! Dat schlëmmt: Ganz vill Dr, och international europäesch gesinn et ganz anescht ewéi ons CSMI. Ons CSMI mécht Angscht virun der Impfung! Si sin also och Impfgéigner! Pfui.

Frank Drabin
2. Dezember 2021 - 18.31

That decision is unexpected. Delta & omicron are extreme highly contagious, so in the next months probably everybody who is not vaccinated (or recovered) will be infected - this is true for kids as well. By blocking an approved & available vaccine CSMI practically destine the kids to COVID infection. They are the experts, maybe they are right. But even then: 1) They have to explain why COVID infection is better than vaccine for this age group. Not enough to say that infection has a relatively low risk, they have to directly compare that to the risk of vaccination. 2) Review sanitary measures in schools. What justifies those measures if the CSMI thinks it is preferable to get the children of this age group infected anyway?

Romain Juni
2. Dezember 2021 - 17.16

Das ist doch eine totale Fehlentscheidung! Mit den Erbsenzählern ist der Kampf gegen die Pandemie nicht zu gewinnen!